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Sudtirolo bocciato in psichiatria
Foto: performance.santannapisa.it
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Mettiamo poi in …
Mettiamo poi in considerazione l'elevato tasso di suicidi in provincia da decenni, si dovrebbe capire non solo che qualcosa non funziona nelle ASL ma che il problema è molto più complesso e radicato nella popolazione e nella sua mentalità....
In reply to Mettiamo poi in … by Gloeckelsthurm
Dazu ein wenig Kontext:…
Dazu ein wenig Kontext: https://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=50690
Die Suizidrate in Südtirol…
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In reply to Die Suizidrate in Südtirol… by Hartmuth Staffler
Ich habe ersucht, einen…
Ich habe ersucht, einen Beitrag zur Verhinderung von Suizid in Südtirol zu leisten, da ich mich seit vielen Jahren intensiv mit diesem Problem befasse. Anscheinend ist das hier nicht erlaubt, was ich sehr bedaure..
In reply to Ich habe ersucht, einen… by Hartmuth Staffler
Danke, Herr Staffler, für…
Danke, Herr Staffler, für den Versuch und Ihre Bemühungen in diesem Zusammenhang. Jedes Leben zählt. Auf Regen folgt Sonnenschein.
Ich finde es befremdlich,…
Ich finde es befremdlich, dass so ein wichtiges Thema (es geht immerhin um Menschenleben) hinter der Bezahlschranke thematisiert wird,
Unabhängig davon, erlaube ich es mir, mich zu diesem Thema zu äußern, ohne den Artikel gelesen zu haben (weil hinter Bezahlschranke):
Weil das Thema so wichtig ist, sollten einige allgemeine Punkte klar kommuniziert werden:
1. Psychische Erkrankungen bzw. Probleme sind etwas Normales. Statistisch gesehen hat ca 1/4 der Bevölkerung irgend wann im Leben mit psychischen oder psychiatrischen Schwierigkeiten zu tun. Das ist ein Fakt und wertfrei zu betrachten. Psychische Probleme haben nichts mit Stärke oder Schwäche zu tun.
2. Es ist wichtig, über solche Dinge zu sprechen. Die Frage, ob jemand Selbstmordgedanken hat, ist eine normale Frage. Wer sich traut, sowas zu fragen, rettet Leben. Wer glaubt, diese Frage sei übergriffig und sich nicht traut, diese Frage zu stellen, der verpasst die Chance, ein Leben zu retten. Ich habe diese Frage in der Allgemeinmedizinordination schon oft gestellt und noch kein einziger (!) Patient hat darauf irritiert reagiert. Traut euch, den Elefanten im Raum beim Namen zu nennen.
3. Wir können definitiv mehr tun, was die mittel- bis langfristige Betreuung angeht. Das Follow-Up und die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen ist wichtig. Hilfreich dafür ist es, wenn jeder selbst offen kommuniziert, falls er selbst mal solche Probleme hatte. Ulli Mair z.B. hat offen thematisiert, dass sie ein Problem mit Alkohol hatte - heute ist sie Landesrätin. Unabhängig davon was man von ihr politisch hält, zeigt sie durch ihre Karriere, dass Probleme mit psychischen Erkrankungen oder Sucht eben keine Einbahnstraße sind. Das sollte uns alle motivieren, mit unseren eigenen Problemen ebenfalls offen umzugehen.
4. Psychotherapie und Medikamente verhindern nachweislich Todesfälle durch Depression. Selbst pflanzliche Substanzen wie Johanniskraut oder 5HTP/Griffonia sind nachweislich wirksam. Es lohnt sich also, Hilfe zu suchen oder anzubieten.
Es gibt also viele Punkte, an denen wir ansetzen können. Wer den Eindruck hat, dass der Sanitätsbetrieb zu wenig tut, der sollte selbst die Initiative ergreifen, indem man z.B. Vereine wie z.B. Lichtung (siehe https://lichtung-girasole.com/) unterstützt oder eben selbst aktiv wird. Wenn der Sanitätsbetrieb etwas schlecht macht, hindert das die Zivilgesellschaft nicht daran, es besser zu machen. Insofern sollten wir nicht mit dem Finger auf Andere zeigen, sondern uns selbst an die Nase fassen und uns fragen, was wir selbst tun können.
Ihre Kommentare liest man…
Ihre Kommentare liest man gerne - es stecken viele Wahrheiten und kritische Überlegungen darin - sind konstruktiv und informativ obendrein.
Man wusste schon, dass die…
Man wusste schon, dass die Psychiatrie-Bezirke - was deckungsgleich mit den vier Primariaten ist - unterschiedliche Ansätze hatten. Einerseits jene, die nach "Ital. Schule - Basaglia" arbeiteten und jenen, die in Österreich oder Deutschland studiert und sich spezialisiert haben, die dann im Laufe ihrer Karriere als Primare nach Südtirol berufen wurden. Man könnte sagen, die "deutsch-österr. Schule". Dass das so starke Unterschiede zur Folge hätten, wie in diesem Artikel beschrieben, hatte ich nicht gedacht. Die beiden Extreme waren einerseits ein Primar in Meran, der Schüler von Basaglia war und andererseits Dr. Pycha - zuerst in Bruneck und jetzt in Brixen.
Die Betroffenen werden schon ihre Lehren daraus ziehen. Dazu kommt die Frage, wie sehr kümmern sich der Landes-Santitätsdirektor und der Landesrat Messner auch um diese Problematik?
Wer vertritt in einem solchen Falle die betroffen Psychiatrie-Patienten und -Betreuten. Die Patienten-Anwaltschaft ist bei Volksanwaltschaft angesiedelt. Wäre Zeit, dass sich die neue Volkanwältin Veronika Meyer damit beschäftig!