Politics | Landtagswahlen 2013

SVP: Marie Måwe hat die Staatsbürgerschaft

Die Schwedin Marie Måwe wird am Dienstag italienische Staatsbürgerin – und kann auf der SVP-Liste zu den Landtagswahlen antreten. Damit geht auch für die SVP eine Zitterpartie zu Ende.

„Marie im Glück“: Unter diesem Titel brachte die Neue Südtiroler Tageszeitung heute Mittag die Exklusivmeldung, dass die schwedische Landtagskandidatin der SVP heute Nachmittag ihre Staatsbürgerschaft erhält. Måwe selbst diskutierte dagegen zu der Zeit im RAI Sender Bozen mit Sven Knoll und Alessandro Urzì – allerdings nicht direkt über ihre neue Staatsbürgerschaft, sondern zum Thema Sprachgruppen und Zusammenleben.

Damit hat ein nicht gerade ruhmreiches Kapitel des SVP-Landtagswahlkampfs in letzter Minute ein Happy Ende gefunden. Bekanntlich wäre die Kandidatur der BLS-Managerin gescheitert, wenn sie die Staatsbürgerschaft nicht bis 12. September erhalten hätte. Erst am Montag hatte die SVP-Parteileitung noch versucht eine Galgenfrist von der Südtiroler Wahlbehörde herauszuhandeln. Landeshauptmann Luis Durnwalder hatte sich zumindest öffentlich ausdrücklich gegen eine Intervention in Rom ausgesprochen.

Nun trudeln die Glückwünsche via Facebook ein - aus nah und fern: "Gratuliere, darauf müssen wir anstoßen", heißt es, aber auch "so, iatz bisch a a Walsche wia mir." Ein anderes Post liest sich: "Ob ich dir zur italienischen Staatsbürgerschaft gratulieren kann, weiß ich nicht. Auf alle Fälle gratuliere ich Dir zur Kandidatur für den Südtiroler Landtag, Frau Landesrätin." Vielleicht geht "ein Ruck im Landtag" meint ein anderer, ein neuer Wind war wohl gemeint. Marie Måwe freut sich, am heutigen Dienstag abend wird sie noch ein Glas Prosecco trinken, wie sie im Gespräch mit der Südtiroler Tageszeitung verriet. Dann will die Schwedin mit Südtirol im Herzen Sachthemen in die Mitte Rücken. Über ihre Person wurde lange genug getratscht. Eine Hürde ist genommen für die SVP,  ihre Kandidatenliste steht.

 

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Kurt Herschel Tue, 09/10/2013 - 16:22

Es ist total ungerecht, daß die svp eine Schwedin (Ausländerin) aufstellt. Die Svp ist total abzuwählen. Eine weitere Ungerechtigkeit ist, die Ausnahme für sie, so schnell ein andere Staatsbürgerschaft zu bekommen. Beschämend. No vote

Tue, 09/10/2013 - 16:22 Permalink