Culture | Film der Woche

Der verrufene Berg

Der Film "Im Banne des Monte Miracolo" wurde Ende des 2. Weltkriegs gedreht. Herausgekommen ist er 1948. Ein Trenker-Film mit einer interessanten Entstehungsgeschichte.
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Foto: upi

Das österreichisch-italienische Bergfilmdrama Im Banne des Monte Miracolo ist der letzte Film des Filmemachers Luis Trenker vor Ende des Zweiten Weltkriegs. Nachdem Trenker nach 1942 im Deutschen Reich de facto kaltgestellt worden war, ging er nach Rom, um dort die Möglichkeit einer Filmproduktion mit italienischen Geldgebern auszuloten. Mit seiner eigenen kleinen Produktionsfirma begann er die Dreharbeiten zu Der verrufene Berg (dessen Titel erst später in Im Banne des Monte Miracolo umgewandelt wurde) in den Studios von Cinecittà. Drehorte waren auch die Gegend rund um Innsbruck und der Arlberg sowie das Aostatal, der Mont Blanc und das Gebiet südlich des Matterhorns.
 

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Durch den Kriegsverlauf 1943/44 in Italien – das Vorrücken der US-Truppen, Gefechte und Schlachten mit der deutschen Wehrmacht – musste Trenker 1944/45 die Dreharbeiten über einen längeren Zeitraum unterbrechen. Nach dem Krieg wurde es zunächst ruhig um Trenker. Doch untätig blieb er auch in den ersten Nachkriegsjahren nicht. Ein Akt in den National Archives in Washington DC nennt Trenker in Zusammenhang mit der Fluchthilfe nach Übersee. Bei der Fälschung der Tagebücher von Hitlers Geliebten Eva Braun für ein Filmprojekt hatte Trenker Ende der 1940er Jahre seine Finger im (schmutzigen) Spiel. Die Geschichte flog auf. 
Sein kurz nach Kriegsende 1945 fertiggestellter Film Im Banne des Monte Miracolo feierte seine Uraufführung am 19. November 1948 in Innsbruck. 
 

Im Banne des Monte Miracolo - Der verrufene Berg / Quelle: Amt für Film und Medien


Regie    Luis Trenker
Drehbuch    Luis Trenker
Produktion    Luis Trenker für Tirol-Film, Innsbruck und Rom
Musik    Giuseppe Becce
Kamera    Albert Benitz
Umberto della Valle
Ernst Elsigan
Schnitt    Herma Sandtner
Besetzung
Luis Trenker: Robert Rey, Ingenieur
Dora Bini: Maria Macugna, Lehrerin
Umberto Sacripanti: ihr Vater, Bergführer
Mino Doro: Corrado Conti, Ingenieur
Ernesto Sabbatini: Präsident Fortis, Chef der Fortis-Werke
Evi Maltagliati: Gianna Fortis, seine Frau
Paul Rainer: Emilio Portali, Advokat
Leo Gasperi: Gasperi, Ski-Ass
Theo Miller: Beppo, der Hirte
Paul Schmid: Bergpfarrer
Toni Nagel: Fifonero, Hotelgast
Bobby Todd: Ingenieur, Roberts Mitarbeiter
 

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