Betreibt die Südtiroler Freiheit mit ihrem Selbstbestimmungs-Referendum Wählertäuschung?
Mit ihrem Selbstbestimmungs-Referendum gibt die Südtiroler Freiheit den BürgerInnen die Möglichkeit darüber abzustimmen, ob Südtirol eine Zukunft ohne Italien anstreben soll. Vor allem bei jungen Wählerinnen scheint die Initiative laut Umfragen zu ziehen. Gleichzeitig sieht sich die Bewegung von vielen Seiten mit dem Vorwurf konfrontiert, mit falschen Karten zu spielen und die Wähler mit unrealistischen Versprechungen zu täuschen.
Die Bevölkerung soll entscheiden, wie die Zukunft Südtirols aussieht, meinen Eva Klotz und Sven Knoll überzeugt. Soll sie italienische Provinz mit Sonderautonomie bleiben, sich mit Nord- und Osttirol zusammenschließen oder doch ein eigener Staat werden?
Am Samstag, 12. Oktober in der Zeit von 9 bis 12 Uhr wird ein landesweiter Wahltag im Rahmen des selbstverwalteten Selbstbestimmungs-Referendums abgehalten. Auf der Homepage der Südtiroler Freiheit ist zu lesen. "Anlässlich des Wahltages haben alle Wähler die Möglichkeit, die erhaltende Wahlkarte im gelben Kuvert bei einem Wahllokal in jeder Süd-Tiroler Gemeinde einzuwerfen. Wer den Wahlbrief verlegt oder noch nicht erhalten hat, kann südtirolweit bei einem Wahllokal seiner Wahl ebenfalls abstimmen. Das Referendum läuft noch bis zum 30. November."