Politics | Jagd

„Das kann so nicht funktionieren!“

Der SVP-Landtagsabgeordnete Franz Locher „schießt“ gegen Landesrätin Ulli Mair. Der Grund? Die langen Wartezeiten bei der Ausstellung eines Waffenpasses.
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Foto: Ivo Corrà
  • Mindestens sechs bis neun Monate Wartezeit müssen Antragsteller für einen Waffenpass in Kauf nehmen. Das ist zuviel, sagt der SVP-Abgeordnete Franz Locher, der betont: „Es besteht dringender Handlungsbedarf.“ Mit der Abkommandierung eines Landesbediensteten im September dieses Jahres zur Quästur habe man zwar einen ersten Schritt gesetzt, aber angesichts der prekären Personalsituation habe sich das Problem der langen Wartezeiten bisher nur unwesentlich verändert, erklärt der Abgeordnete in seiner aktuellen Aussendung. 

  • Jagd: Mindestens sechs bis neun Monate Wartezeit müssen Antragsteller für einen Waffenpass in Kauf nehmen. Foto: Südtiroler Jagdverband
  • „Bei der hohen Anzahl an unbearbeiteten Anträgen wird es noch lange dauern, bis wir von akzeptablen Wartezeiten sprechen“, befürchtet Locher, der vor Kurzem eine Landtagsanfrage zu diesem Thema eingereicht hat. Denn die zuständige Landesrätin Ulli Mair habe im Zuge ihrer Antwort keine genauen Zahlen zur Ausstellung von Waffenpässen vorlegen können und auf ein Schreiben des Quästors zur strengen Vertraulichkeit dieser Daten verwiesen. Wie Locher erklärt, schätze er zwar die Bemühungen der Landesrätin, dränge aber weiterhin auf eine Beschleunigung des Verfahrens. „Das kann so nicht funktionieren. Anträge müssen monatelang liegengelassen werden, weil die Quästur bei der Abwicklung der Verwaltungstätigkeit hoffnungslos überlastet ist.“ Locher weiß von zahlreichen Erfahrungsberichten, dass Jäger aufgrund dieser Situation bei Eröffnung der Jagd oft nicht rechtzeitig in den Besitz des Jagdscheins kommen oder während der laufenden Jagdsaison ihre Berechtigung verlieren. Er pocht daher auf dringende Gegenmaßnahmen. Die Abkommandierung eines zweiten Mitarbeiters des Landes zur Quästur sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, die Jägerschaft mit ihrem wichtigen Auftrag zur Hege und Pflege dürfe hier jedoch nicht im Stich gelassen werden.

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Factum Est Mon, 10/14/2024 - 13:24

In reply to by Günther Alois …

Jäger und Landwirte sind seit der Amtszeit Durnwalders eine Gemeinsamkeit. Durnwalder lies Strassen ins Gebirge bauen welche den Jägern das herunter liefern ihrer Beute erleichterte. Weil die Wegeführung auch die Wiesen und Äcker der Bauern betraf, war Durnwalder(selbst Jäger) der gefragte LH. Locher wusste in seiner Zeit BM von Sarntal bereits über die Ausstellung des Waffenpasses und den Problemen der Personalunterbesetzung bescheid. Weil nun, wo sonst der kurze Amtsweg reichte, kein SVP LR an der Schaltstelle ist muss Er sich öffentlich darüber äußern

Mon, 10/14/2024 - 13:24 Permalink
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Salto User
opa1950 Fri, 10/11/2024 - 13:55

Frage mich nur, wie kommt Mair dazu ein Abkommen zu unterzeichnen indem sie sich verpflichtet für die Staatspolizei verschiedene Geräte abzukaufen.Muss sich Südtirol an den Spesen der Staatspolizei beteiligen oder möchte sich die Ex Schützin Mair beim Italienischen QUÄSTOR irgendwie wichtig machen.Südtiroler Steuergelder sind nicht zu Deckung für Ausgaben zu Gunsten der Staatspolizei da. Mair sollte sich besser beim WOBI um ihre Aufgaben kümmern.

Fri, 10/11/2024 - 13:55 Permalink