Die Einführung in den Kinofilm ist zunächst noch storymäßig aufgebaut und voller Insider-Witze. Luigi ist Hydrauliker und hat gerade gemeinsam mit seinem älteren Zwillingsbruder Mario ein Hydrauliker-Unternehmen gegründet, das die beiden voller Enthusiasmus mit einem Spot bewerben. Mario’s Vater ist jedoch wieder mal alles andere als begeistert über die Pläne seines Sohnes, was Mario sehr bedrückt. Doch der Werbespot zeigt schon sehr bald seine Wirkung... und da klingelt auch schon Luigi’s Telefon.

Damit fängt das Fiasko an. Zunächst scheint Auftrag #1 ein (Nintendo-)Kinderspiel zu sein, doch da sich Luigi mit dem Hund der Kundin anlegt, landet er im Kanalsystem von Brooklyn versehentlich in einer - den Super Mario-Spieler/Innen wohlbekannten - Röhre und endet im dunklen, feurig-bösen Bowser-Reich. Mario hingegen, der Luigi zurückholen möchte, erreicht so das knallbunte, glitzernde Reich der bestens gelaunten Toad-Pilze. Hier erfährt man wie es dazu kam, dass Klein-Peach im Toad-Reich von den bunten Pilzen großgezogen und zur mutigen Kämpferin ausgebildet wurde, bis es schlussendlich zu ihrer Krönung als Prinzessin kam.

Doch Peaches’ steigender Bekanntheitsgrad bleibt nicht ohne Folgen. Seitdem ihr bösartige Gegenspieler Bowser schwer in sie verliebt ist, hat er sich vorgenommen ihr einen Antrag zu machen und gemeinsam im Bowser-Reich – oh Schreck! – über die Toads, also ihr König(innen)reich zu regieren. Um ein „Ja“ von Prinzessin Peach zu bekommen, erpresst Bowser sie mit einem Mega Power-Stern, der die armen Toads bange werden lässt... und die gemeinsame Macht von Peach & Bowser garantieren soll.

Der anschließende Filmverlauf ist vor allen von der Mario Kart-Fahrt auf der knallig-glitzernden Regenbogenbahn geprägt, während der ebenfalls viele Nintendo-Anspielungen und Gadgets aus dem Super Mario-Universum auftauchen. So schön Nintendo und das Studio Illuminations (das zu Universal Pictures gehört und man vor allem wegen den Minions kennt) die Mario Kart-Fahrt im Cartoon-Stil auch gehalten haben, so muss man leider doch anmerken, dass die Kämpfe und die Geschwindigkeit dann auf Dauer doch etwas anstrengend und hektisch wirken. So gesehen hätte der Film an die 20 Minuten kürzer sein können. 

Als Soundtrack für diese Szenen  dienten überraschenderweise nicht nur Super Mario-Sounds und -Songs, sondern auch bekannte Pop-und Rock-Songs wie „Take on me“ von a-ha oder „Thunderstruck“ von AC/DC. Der tollste, und vor allem passendste Song im Film ist aber wohl mit Abstand das herzzerreißende, oder besser gesagt zu (Lach-)Tränen rührende Liebeslied, das Bowser (in echt Jack Black von Tenacious D) für seine große unerwiderte Liebe singt. Super Mario-Fans werden sich hier einen ablachen, so schaurig-traurig die Lage des Nintendo-Bösewichts auch ist. (siehe Artikel-Ende) 

Die Geschichte selbst geht für unsere Lieblinge natürlich gut aus und auch Mario’s Vater ist nun voller Stolz für seinen Sohnemann. 

Achtung: Begeisterte Mario-Fans sollten nicht vor Ende des Abspanns abschalten, denn es folgt erneut eine sehr lustige Szene, wenn nicht DIE amüsanteste des gesamten Films überhaupt. (Spoileralarm: Sie zeigt den Verbleib von Browser). Danach wird ein weiterer kurzer Abspann eingeblendet und dann gibt es noch einen kurzen, aber unmissverständlichen Hinweis darauf, wer die Hauptfigur des nächsten Super Mario-Films sein wird... 

Fazit: It’s a Me, Mario!
Punkte: 7/10
Film-Highlight: Browser (alias Jack Black) singt den Love-Song „Peaches“