Environment | Weingartenweg
Vorschlag Haftpflichtversicherung

Foto: Salto.bz
„Ich sehe diesen Vorschlag als Muster-Abkommen für ganz viele ähnlich gelagerte Fälle“, sagt Rudi Benedikter. Der Bozner Anwalt und grüne Gemeinderat hat in einem Schreiben an den zuständigen Bozner Stadtrat für Mobilität Stefano Fattor einen Kompromissvorschlag zur umstrittenen Schließung des Weingartenweges in Moritzing gemacht.
„Ich bin dafür, dass der Weingartenweg für die Öffentlichkeit (FußgängerInnen, RadlerInnen) zugänglich bleibt. Zugleich ist es für mich selbstverständlich, dass auch die Rechte und Interessen der Anrainer berücksichtigt werden“, schickt Rudi Benedikter voraus.
Sowohl die Vertreter Stadtrates als auch jene des Konsortiums beschwören seit Tagen eine „Verhandlungslösung. Diese sei laut Benedikter auch machbar:
Zum Beispiel nach dem Vorbild des im Juli 2019 aktualisierten Abkommens zwischen dem Südtiroler Bauernbund (SBB)und dem Landesverband der Tourismusorganisationen (LTS) über eine ‘Haftpflicht und Rechtsschutzversicherung auf öffentlich genutzten Privatwegen“. Im Falle Weingartenweg wären die Partner das Konsortium einerseits und die Stadt Bozen andererseits. Gegen Erhalt einer (öffentlichen) Durchgangsservitut über den Privatweg müsste in diesem Fall die Gemeinde Bozen - im öffentlichen Interesse - die verkehrstechnische Regelung und Kontrolle und zudem die Haftung für konkret definierte Schadenssituationen übernehmen.
„Bei etwas gutem Willen ist das ein breites Feld für eine Verhandlungs-Lösung“, meint der langjährige Präsident des Bozner Gemeinderates.
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