Um Teilnahme wird gebeten
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Donnerstag um Mitternacht ist die Frist abgelaufen, innerhalb der Nicht-Ansässige in Bozen ab 16 Jahren um die Teilnahme an der Bürgerbefragung zum Kaufhaus-Projekt am Busbahnhof ansuchen konnten. Insgesamt rund 45.000 Personen hätten die Möglichkeit dazu gehabt. Bis gestern Mittag waren rund 1.800 Gesuche eingelangt. Eingereicht auf händischem oder elektronischen Weg. In den Gemeindeämtern rechnet man allerdings damit, dass es schlussendlich zwischen 2.500 und 3.000 Anfragen sein könnten. “Die genauen Zahlen werden spätestens kommenden Dienstag feststehen”, teilt Kommissär Michele Penta mit. Derzeit müssten noch hunderte Gesuche erst noch downgeloadet beziehungsweise registriert werden. Auch entsprechende Kontrollen der angegebenen Daten auf den Ansuchen – ob sie zum Beispiel mit jenen des INPS übereinstimmen – werden durchgeführt. “Wir haben uns vorgenommen, jedes einzelne Gesuch zu überprüfen”, sagt Penta.
Befürchtungen, dass die Pendler das Ergebnis der Befragung maßgeblich beeinflussen könnten, hat der Kommissär nicht. Erstens bleibt abzuwarten, ob tatsächlich alle, die ein Gesuch eingereicht haben, auch an der Befragung teilnehmen werden. Und zweitens: “In Bozen gibt es zirka 80.000 Wahlberechtigte. Auch wenn nicht alle davon wählen gehen, glaube ich nicht, dass die Pendler den Ausgang bestimmen”, so Penta.
Zur Erinnerung: Um die Teilnahme an der Bürgerbefragung, die vom 29. März bis 4. April stattfindet, konnten alle über 16-Jährigen, die das Gemeindegebiet regelmäßig aus Ausbildungs- Studien- oder Arbeitsgründen besuchen. Die Befragung findet an 28 Sitzen in 21 Gebäuden, verteilt auf alle fünf Stadtviertel statt. Jeder Sitz kann zwischen 8 und 20 Uhr und unabhängig vom eigenen Wohnsitz beziehungsweise Arbeits- oder Studienplatz genutzt werden. Vorzulegen ist ein gültiger Personalausweis.
Ähnlich wie im Wahlkampf stehen den 18 Parteien, die im letzten Gemeinderat vertreten waren, im gesamten Gemeindegebiet Werbeflächen zur Verfügung. Diese können sie kostenlos Organisationen und Vereinigungen zur Verfügung stellen, um ihre Standpunkte zum Kaufhaus-Projekt kundzutun.