Othmar Schönafinger: Ja, ich gestehe es: ich habe mich und meine Hörgewohnheiten weiterentwickelt. Ich konnte es einfach nicht verhindern. (zwinkert) Aber poppiger bzw. radiotauglicher wird’s nun wirklich nicht mehr werden. Das sollte so die Grenze sein.

 

 

Othmar Schönafinger: Popmusik unterteile ich ja persönlich in Produkt-Popmusik und Eigenständige Popmusik – gegen die zweite Kategorie hab ich absolut überhaupt nix einzuwenden. Davon gibt es sehr gute und viele, welche im Format-Radio leider nicht gespielt wird.

 

 

 

Othmar Schönafinger: Es geht um einen Vater, der sein Kind schon früh – aus welchen Gründen auch immer – verlassen musste und es nie wieder gesehen hat. Keine Zeit, es aufwachsen zu sehen, keine Infos, nichts. Nur Zweifel, Ängste, Ungewissheit, was wohl aus dem Kind geworden ist. „Are you living la vita you’ve always dreamed of my child / Are you home or a seeker?“. Bist du noch auf der Suche oder hast du etwas gefunden, was sich wie „Zuhause“ anfühlt. „All I ask is one last dance“. Ein einziges Treffen würde genügen … Ein eher uncooles Thema, wenn man an die üblichen Rock-Pop-Themen denkt. Aber die sind eh langweilig und längst bedient.

 

 

Othmar Schönafinger: The Shea sind ja laut letztem Albumtitel verschwunden („Disappear“). Wenn ich den Funken dafür wieder finde, dann vielleicht. Aber in nächster Zukunft nicht.

Liquid Gas wird immer wieder als Behälter für Songs fungieren, welche in kein anderes Projekt passen. Der nächste Song ist schon ready: leichter Richtungswechsel, ich sach nur fake Wiener Dialekt!

Ansonsten gibt es ein anderes neues Projekt mit bereits acht fertig aufgenommene Songs. Garage-Pub-Rock-Punk-Pop anyone?

 

 

 

Othmar Schönafinger: … Musik mich täglich anruft: „Hey du: hassu Zeit? Willsu spielen?!“