Politics | Landtag

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Die italienischen Landtagsabgeordneten haben den ehemaligen Bozner Staatsanwalt Andrea Sacchetti zum neuen Verwaltungsrichter designiert. Die Abstimmung im Landtag folgt.
Verwaltungsgericht Bozen
Foto: Othmar Seehauser
Am Ende ist es nur noch eine Formsache.
Derzeit läuft im Südtiroler Landtag die aktuellen Fragestunde. Danach stehen die Genehmigung der Abschlussrechnung des Südtiroler Landtages für das Finanzjahr 2022 und eine vom Trentiner Landtag vorgelegter Antrag auf Änderung des Autonomiestatuts in Sachen Lokalfinanzen auf der Tagesordnung.
Erst auf Punkt 4 der Tagesordnung steht dann die Ernennung eines neuen Richters für die italienische Sprachgruppe am Bozner Verwaltungsgericht. Noch ist nicht klar, ob diese Wahl im Landtag noch heute erfolgt oder am Mittwochmorgen.
Absolut klar aber ist, wer der neuen Verwaltungsrichter sein wird. Andrea Sacchetti, 11 Jahre lang als stellvertretender Staatsanwalt am Landesgericht Bozen tätig und Anfang des Jahres überraschend als Richter an das Berufungsgericht nach Bologna abgewandert, wird als Verwaltungsrichter nach Bozen zurückkehren.
 
 
 
Die Geschäftsordnung des Landtages sieht vor, dass die acht italienischen Landtagsabgeordneten eine Art Vorwahl durchführen, an dessen Ergebnis sich der Landtag bei der Ernennung dann halten wird.  Kurz nach Mittag am Dienstag ist es zu dieser Vorwahl gekommen. Zu Wahl stand dabei neben Sacchetti, die Mailänder Anwältin Raffaella Ferraris. Die Vorausscheidung endet mit einem klaren Ergebnis: Auf Andrea Sacchetti entfielen 5 Stimmen, eine Stimme war weiß und eine ungültig.
Nach der Ernennung im Landtag und der Designierung durch den Staatspräsidenten wird mit Andrea Sacchetti endlich wieder eine Berufsrichter an der Bozner Gerstburg Einzug halten.