Politics | Pfalzen

Blaue Hilfe

Clemens Bodner hat mit seiner Stimme Neuwahlen in Pfalzen verhindert. Der Freiheitliche Gemeinderat erläutert in einem Gastkommentar die Gründe dafür.

Der ArtikelPfalzner Roulette“ hat in der Heimatgemeinde von Altlandeshauptmann Luis Durnwalder und darüber hinaus einigen Staub aufgewirbelt.
Clemens Bodner sitzt seit Jahren für die Freiheitlichen im Pfalzner Gemeinderat. Der oppositionelle Gemeinderat hat vergangene Woche für den von Bürgermeister Josef Gatterer vorgeschlagenen Ausschuss gestimmt. Damit war seine Stimme entscheidend, Neuwahlen zu verhindern. Denn die Abstimmung ging bekanntlich 8 zu 7 aus.
Clemens Bodner hat salto.bz folgenden kurzen Beitrag zukommen lassen, in dem er seine Beweggründe schildert.


Roulette kann man spielen wie lange man will, man sollte jedoch nicht die blaue 1, pardon, grüne 1 ignorieren: die SVP Fraktion im Gemeinderat von Pfalzen besteht aus 14 Mitgliedern, wobei 7 zu einer und 7 zu einer anderen "Gruppierung" gehören. Und da wird es spannend. Denn es gibt Subjekte in der SVP Fraktion welche die "Macht" hatten, sie aktuell haben und die sie gerne hätten. Ein Kampf innerhalb der Partei wobei das Interesse des Dorfes außen vor zu bleiben scheint.
Aber da war ja was mit der blauen 1, die meine Wenigkeit, Bodner Clemens, seit 7 Jahren im Gemeinderat von Pfalzen, darstellt. In meinem Interesse steht primär das Interesse des Dorfes, der Gemeinde, der Bürger (also ja eh auch indirekt mein Eigenes).
Pfalzen hat nun seit dem 03.06.2015 einen arbeitenden Ausschuss, welcher innerhalb der SVP Fraktion jedoch nur Zustimmung von 7 Räten gefunden hat. Meine aus Überzeugung gegebene Stimme für den Ausschuss hat letztendlich peinliche und unnötige sowie kostspielige Neuwahlen in Pfalzen verhindert von denen, wie der SVP Ortsobmann von Pfalzen verlauten lässt, sicher nicht zum Vorteil der SVP, sondern für uns Freiheitlichen gewesen wäre.

Meine aus Überzeugung gegebene Stimme für den Ausschuss hat letztendlich peinliche und unnötige sowie kostspielige Neuwahlen in Pfalzen verhindert

Aber wäre das im Sinne der Dorfgemeinschaft gewesen? Ich glaube nein und viele positive Gespräche mit den Menschen aus dem Dorf haben mir das auch bestätigt.
Ich bin und werde keineswegs mit allem was der Ausschuss nun beschließen wird immer einverstanden sein. Aber das akzeptieren alle und das ist schlussendlich Demokratie. Demokratie ist nicht dass wenn man sich als Entscheidungsträger vor einer Abstimmung anhören muss man solle sich der Stimme enthalten und nach einer Abstimmung verbalen Attackierungen von Seiten unzivilisierter Subjekte anhören muss.
Bezüglich der von der SVP Fraktion vorgeschlagenen Aufstockung von 4 auf 5 Mitglieder (inkl. BM) habe ich mich im Gegensatz zu 7 SVP Räten von Anfang an dafür ausgesprochen, da ich als Vertreter der Wirtschaft nicht nachvollziehen kann, dass wenn 5 Personen zum Preis von 4 arbeiten, man dagegen sein kann.

Wer dieses fünfte Mitglied sein kann, dafür habe ich mich noch nicht ausgesprochen.

Wer dieses fünfte Mitglied sein kann, dafür habe ich mich noch nicht ausgesprochen. Das wird man nach erfolgter Erhöhung entscheiden. Ich habe auch den Vorschlag unterbreitet, 2 GM-Räte rotierend für je 2,5 Jahre in den Ausschuss zu berufen. Schauen wir was die Mehrheit im Gemeinderat entscheidet."