Meraner Grüne reagieren prompt auf salto-Artikel
Die Nominierung von Renate König, Meraner Steuer- und Wirtschaftsberaterin in den Verwaltungsrat der Etschwerke war nur das Tüpfelchen auf dem I. Sie ist, wie Christoph Franceschini in seinem salto-Artikel schreibt, außerdem Aufsichtsratspräsidentin der „SELnet Gmbh“, Aufsichtsrätin des „Instituts für den Sozialen Wohnbau“ (WOBI), Rechnungsprüferin der Kurverwaltung Meran, seit drei Wochen wie gesagt, Vizepräsidentin der „Etschwerke AG“ und saß bis vor kurzem auch noch als Ersatz-Aufsichtsrätin in der „Sasa AG“. Gleichzeitig ist sie aber auch Präsidentin des Aufsichtsrates der SEL-Tochter „SELnet Gmbh“. Damit sitzt die Meraner Wirtschaftsberaterin in den Leitungs- und Kontrollgremien zweier konkurrierender Unternehmen auf dem Stromsektor.
Cristina Kury von der Meraner Grünenfraktion bezieht sich auf genau diese Faktensammlung und zitiert ausführlich aus dem genannten Artikel. In ihrer Anfrage an den Präsidenten des Meraner Gemeinderats Pasquale di Domenico will sie folgendes wissen und "ersucht um eine rasche schriftliche Beantwortung der beiden dringenden Fragen":
- Was wird die Stadtverwaltung tun, um die gesetzeswidrige Ämterhäufung von Frau König zu bereinigen? Ist sich die Stadtverwaltung bewusst, dass in der derzeitig heiklen Situation der Verhandlungen zwischen SEL und Etschwerke die Nichtbeachtung von Gesetzen dem Konkurrenten in die Hände spielt?
- Ist sich die Stadtverwaltung bewusst, dass die Ernennung von Frau König in den Verwaltungsrat der Etschwerke durch ihre gleichzeitige Präsenz in SELnet GmbH eine eindeutigen Interessenskonflikt darstellt? Wie gedenkt die Stadtverwaltung zu verfahren, um diesen Interessenskonflikt zu bereinigen?