Society | Rauchverbot

Schluss mit Rauchen in Parks und auf Stränden

Italiens Gesundheitsministerium Beatrice Lorenzin will das Rauchverbot in Italien ausweiten.

Vor zehn Jahren sorgte es für ausgedehnte Polemiken. Heute ist das vergleichsweise strenge Rauchverbot, mit dem sich Italien 2005 unter die  europaweiten Vorreiter einreihte, laut Umfragen von 95 Prozent der ItalienerInnen akzeptiert. Und: Die Zahl der RaucherInnen ist im vergangenen Jahrzehnt landesweit von 23,8 auf 19,5 Prozent der Bevölkerung gesunken.

Doch gerade der erneute Anstieg von rauchenden Jugendlichen und Kindern ab elf Jahren bewegt Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin nun laut Berichten vom Wochenende über eine Ausweitung des Verbotes nachzudenken. Als konkrete Maßnahmen werden dabei Rauchverbote in Autos mit Kindern, in nationalen Filmen und TV-Serien, in öffentlichen Parks, Stadien und auf bewirtschafteten Stränden angedacht. „Il fumo uccide, dobbiamo essere tutti consapevoli di questo“, wird die Gesundheitsministerin von nationalen Medien zitiert. Gerade deshalb gelte es insbesondere bei jungen Menschen vorzubeugen, dass sie in die Spirale der Sucht eintreten.