"Die Pandemie bremst uns nicht"
Der Name der Band "But Beautiful" verrät positive Stimmung und den Grundgedanken der Gruppe, die dahinter steckt. Diese setzt sich aus Elisabeth Pichler (Vocals), Andreas Mair (Gitarre/Ukulele) und Carl von Pfeil (Keys/Vocals) zusammen. Die drei jungen Musiker*innen kommen aus Obereggen/Eggen, Meran und Tscherms und blicken bereits auf eine lange Freundschaft zurück.
salto.bz: Freunde seid ihr schon länger, aber die Band besteht erst seit Kurzem. Was war der ausschlaggebende Moment in eurer Freundschaft, der zur Gründung der Band geführt hat?
But Beautiful: Die Entstehung der Band führt auf eine wilde Sommerparty in einem Schloss in Lana zurück, wo wir alle zusammen ein improvisiertes Live-Set bei Sonnenuntergang für Freunde und Gäste spielten. Die 15 Zuhörer*innen und 50 Nicht-Zuhörer*innen sahen wir als ersten Erfolg an (lachen). Daraufhin haben wir am nächsten Tag nüchtern die Band gegründet.
Musikalische Töne wandern über Gemeinden, Städte, Kontinente, Ozeane, Luft und andere Dimensionen.
„But Beautiful“ ist ein interessanter Bandname.
Der Bandname war eigentlich schnell entschieden. Nach ein paar witzigen Ideen fand Carl die Wortpaarung “But Beautiful” auf dem Cover eines Buches. Wir alle empfanden sofort eine seelische Verbindung und Übereinstimmung mit der Wortwahl. Vielleicht bringen die zwei Worte etwas Klarheit in das Vorhaben unserer Band.
Unsere Lieder entstehen momentan durch Skype, Telefonate und E-Mails.
Wie erlebt ihr die Corona-Zeit als junge Band?
Unsere Band haben wir in Corona-Zeiten gegründet und unsere Lieder entstehen momentan durch Skype, Telefonate und E-Mails. Die Pandemie hindert uns nicht wirklich, wahrscheinlich hätten wir in normalen Zeiten den Willen, Musik zu machen, nicht so stark gespürt. Musikalische Töne und deren Bedeutung wandern über Gemeinden, Städte, Kontinente, Ozeane, Luft und andere Dimensionen. Deshalb bremst uns die Pandemie nicht wirklich. Aber wir wünschen uns sehr, dass wir im Sommer ein paar Mal live auftreten können.
Beeinflusst die Pandemie Eure Musik?
Die Musik wird sicherlich durch die Pandemie beeinflusst, aber nur unterbewusst. Sie ist kein Thema in unseren Liedtexten, denn wir wollen gute Laune verbreiten.
Der Song soll die Zuhörer einladen, mit uns in die Welt der deutschsprachigen Poesie einzutauchen.
Im Februar habt ihr euer erstes Lied „Traumpalast“ veröffentlicht. Wie funktioniert Musik machen auf Distanz?
“Traumpalast” haben wir eigentlich sehr schnell umgesetzt. Andi und Eli fanden eine aufregende Melodie und nach einem Nachmittag und einer langen Nacht zwischen Skype und WeTransfer haben wir den Song zusammengebastelt. Der Song soll den Zuhörern das Träumen und Genießen erleichtern und sie einladen, mit uns in die Welt der deutschsprachigen Poesie einzutauchen. Der gesprochene Text lehnt sich an einen Poetry-Slam an und ist ein Liebesgedicht, das Carl vor ein paar Jahren geschrieben hat und in einer alten Schublade wiederfand.
Also kein wochenlanges Arbeiten bis zur Perfektion?
Wir haben den Song wirklich schnell fertiggestellt und wir wollen auch weiterhin versuchen so ähnlich zu arbeiten, indem wir uns auf unsere Intuition verlassen und einen Song an einem Wochenende aufnehmen. Wir haben bewusst Fehler in unseren Songs, die wir versuchen einzubauen oder zu verstecken.
Wenn man versuchen würde, unsere Lieder musikalisch zu beschreiben, wäre es: Alternativer Schlafzimmer-Electro mit Indie-Dance.
Wie würdet ihr euren Musikstil beschreiben?
Das Thema besprechen wir immer wieder, aber wir haben noch keinen geeigneten Genre-Namen gefunden. Wir probieren, experimentieren und versuchen alles, was uns zu guter Laune verhilft. Wir lieben den Klang der Ukulele gemischt mit Korg-Synthesizern. Es ist wirklich wie ein gemischter Salat, der sich täglich ändert. Wenn man versuchen würde, unsere Lieder musikalisch zu beschreiben, wäre es vielleicht: Alternativer Schlafzimmer-Electro mit Indie-Dance. Unsere Songs bauen wir nicht auf Themen, sondern viel mehr auf Stimmungen und Gefühlen auf. Manche Zuhörer werden die Lieder auch tiefgründiger empfinden, aber wir machen Musik, die Wohlfühlen erzeugt und zum Tanzen und Lachen anregt.
Wir machen Musik, die Wohlfühlen erzeugt und zum Tanzen und Lachen anregt.
Wie geht es dieses Jahr für euch weiter?
Im März erscheint unser nächster Song „Techno Trulli“, der zum Tanzen einlädt und ein Verlangen nach Ekstase und Lust auslöst. Bis zum Sommer wollen wir immer wieder neue Songs veröffentlichen und Lebensfreude verbreiten.