Lex RMI

Die Südtiroler Tageszeitung hat bereits vor einigen Tagen darüber berichtet: der römische Staatsrat hat den Rekurs von drei Südtiroler Privatradiobetreibern (Radio Sonnenschein, Radio Südtirol und Radio C) angenommen, wonach die Förderungskriterien des Landes für Radionachrichten auf unzulängliche Weise auf einen einzigen Anbieter (die Agentur RMI Radio Media International) abgestimmt sind. Der Staatsrat weist in seinem Urteil nach, wie die Landesregierung eine staatliche Bestimmung für RMI zurechtgebogen hat: bei der Mindestzahl der zu beschäftigenden Journalisten, der Mindestzahl an zu produzierenden Nachrichten, der Mindestzahl an Abnehmersendern. In der heutigen Tageszeitung wehrt sich RMI-Chef Heiner Feuer gegen diese Sicht der Dinge. Eine "verzerrte Wirklichkeit" sei das, er kritisiert im Interview mit Artur Oberhofer die so auf den Weg gebrachte Reduzierung der Qualitätskriterien für Radionachrichten. Den rekurrierenden Radiosendern wirft er Untätigkeit vor, diese hätten selbst versuchen können, Nachrichten nach den bisher geltenden Standards zu produzieren.