Environment | Meran
15 Pappeln werden gefällt

Foto: Google Maps
Die Meraner Stadtgärtnerei lädt Bürger:innen und interessierte Vereine zu einem öffentlichen Treffen am Donnerstag, 14. Juli um 18 Uhr auf dem Parkplatz der Meranarena in der Gampenstraße ein. Dabei werden die Gründe erläutert, die die Fällung von fünfzehn Bäumen dringend notwendig machen.
„Der Baumbestand auf dem betreffenden Areal“, erklären Anni Schwarz und Niccolò Tommasini von der Stadtgärtnerei, „setzt sich hauptsächlich aus alten Pappeln zusammen, darunter Schwarzpappeln und ‚italienische‘ Pappeln, die aus den 1930er Jahren stammen.“
Bohrwiderstandsmessung durchgeführt
Bei der letzten technischen Untersuchung der 67 Bäume des von der Meranarena verwalteten Parkplatzes wurde an vierzehn Bäumen eine eingehende instrumentelle Untersuchung mit einem speziellen Bohrer, dem Resistograph, durchgeführt. Durch die Rotation einer kleinen Metallsonde, die in das holzige Gewebe eindringt - ohne die Pflanze zu beschädigen - wurden die Dichte und der physiologische Zustand der Pflanze ermittelt. „Anhand der aus den instrumentellen Tests gewonnenen Diagramme konnte man erkennen, welche Pflanzen sich tatsächlich in einem prekären Zustand befinden, weil sie erhebliche innere Hohlräume aufweisen, die ihre Stabilität beeinträchtigen. Bei einigen Pflanzen hat der Abbau durch den Pilz der Gattung ‚Armillaria‘ die Wurzeln erreicht“, so Schwarz und Tommasini.
Baumveteranen
„Alle Zypressenpappeln zeigen die typischen Anzeichen eines hohen Alters. Darüber hinaus gibt es weitere Probleme wie enge V-förmige Verzweigungen mit Rindeneinschlüssen, die zum Versagen großer Teile der Krone führen können. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Fällung nur der gefährlichsten und isoliertesten Einzelbäume entlang der Baumreihe ein weiteres Risiko für die verbleibenden Bäume mit sich bringen würde, da sie plötzlich ohne den Schutz der Baumreihe dastünden und somit Belastungen ausgesetzt wären, an die sie nicht gewöhnt sind. Aus diesen Gründen und aus Gründen der öffentlichen Sicherheit wird es als angemessen erachtet, die vierzehn Zypressenpappeln und die große Schwarzpappel, die in Richtung des Brunnens wurzelt, zu fällen. Im Wesentlichen sollen 15 Bäume entfernt werden. An ihrer Stelle werden 30 neue Exemplare gepflanzt“, sagt Schwarz.
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