Der Streit geht weiter
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Dass der Grieser Bürgermeister Karl Mühlsteiger auf Kriegsfuß mit dem österreichischen Autobahnbetreiber ASFINAG steht, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis. Seit Jahren verhindert er den Neubau der Luegbrücke mittels Beschwerden und Einsprüchen. Mühlsteiger will keine neue Brücke, sondern eine Tunnellösung, welche wiederum von der ASFINAG abgelehnt wird, und zwar zum einen aus Sicherheitsgründen und zum anderen aufgrund der längeren Bauzeit. Wie berichtet, hat die ASFINAG vor Kurzem den Verkehrsmanagementplan, der während der mehrjährigen Bauarbeiten gelten soll, veröffentlicht. Danach wird die Brücke in Richtung Brenner an 170 Tagen zweispurig befahrbar sein, in Richtung Innsbruck an über 160 Tagen. Zusätzlich dazu wird es zu bestimmten Zeiten Lkw-Dosiertage und Lkw-Fahrverbote geben. Begründet werden diese Maßnahmen mit Sicherheitsbedenken bzw. um die Tragfähigkeit der Brücke nicht zu gefährden.
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Dieser Version schenkt der Grieser Bürgermeister jedoch keinen Glauben und behauptet: „Wenn die vorhandene Luegbrücke laut ASFINAG ab 1.1.2025 an 170 Tagen selbst bei hohem Verkehrsaufkommen zweispurig in jeder Fahrtrichtung tragsicher ist, dann ist sie es auch an den restlichen 195 Tagen mit geringem Verkehr. Also wird die Zweispurigkeit ohne Einschränkung möglich sein, wenn die Angaben der ASFINAG stimmen.“ Damit seien die Argumente für den dringenden Neubau unberechtigt und alle Bescheide für den Neubau müssten aufgehoben werden, so Mühlsteiger.
„Bei allen Genehmigungsverfahren für die Neuerrichtung der doppelten Luegbrücke wurde damit argumentiert, dass ab 1.1.2025 die Tragfähigkeit der Bestandsbrücke nur mehr einspurig gesichert sei. Und die damit erzeugte Dringlichkeit beschleunigte den Instanzenzug beim Trassenverfahren. Auf eine zweitinstanzliche mündliche Verhandlung wurde einfach verzichtet, aber nicht vom Bundesverwaltungsgericht, sondern vom Landesverwaltungsgericht, das plötzlich für die Bundesstraße zuständig wurde. Vor zwei Wochen kam die offizielle Presseinformation der ASFINAG, dass die monatelang dramatisch angekündigte Einspurigkeit ab 1.1.2025 nicht mehr aktuell ist. Bei starkem Verkehr ist die Luegbrücke jetzt ab Neujahr doch zweispurig befahrbar. An 170 Tagen im kommenden Jahr wird dies laut Einschätzung der ASFINAG möglich, also nahezu das halbe Jahr. Wie von Zauberhand wird die angeblich marode Luegbrücke wieder tragfähig, ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen. Das sind offensichtlich widersprüchliche Aussagen zur Zufriedenheit der Politik. Und dann führt ab Montag eine Asphaltierungsmaßnahme, die wahrlich keine komplexe Aufgabe ist, zu einem stundenlangen Stau wegen der Einspurigkeit. Angekündigt wurde nichts. Opfer sind die Pendler und die Gemeinde mit der verstopften Landesstraße im Wipptal. So eine Vorgehensweise ‚Einspurigkeit-Zweispurigkeit-Asphaltierung-Stau‘ lässt an der fachlichen Kapazität der ASFINAG zweifeln“, sagt Bürgermeister Mühlsteiger und fordert eine Aufhebung der Bescheide für den Neubau der Brücke.
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Die Schuld an der Missäre…
Die Schuld an der Missäre der LUEG-Brücke liegt eindeutig bei der ASFINAG. Seit Jahunren wissen diese über-entlohnten Herren, dass die Reparatur 2025 nicht mehr aufschiebbar sein wird.
Wenn man wegen der zuvielen Autobrände die Tunell-Lösung aus Sicherheitsgründen nicht bauen will, hätte man in den vergangenen 2 Jahren, auf der Bergseite mindestens 2 Fahrspuhren + Standspuhr, in Ruhe bauen können, zumal die einzelnen Baustellen urch die Autobahn erschlossen sind.
Seinerzeit wurde die gesamte LUEG-Brücke im nicht erschlossenen Gelände in 2 Jahren gebaut!