Ab 18. Dezember rieseln die zweisprachigen Flugzettel auf Südtirol nieder. „Gedruckt wurden vorerst 10.000 Stück“, erklärt Egon Federspieler. Der Initiator des Protests "Gegen den Bozner Flughafen" hat eine breite Unterstützung seitens Parteien, Bewegungen, Verbänden und Vereinen hinter sich.

HelferInnen gesucht
Die Flugzettel sollen die 5.500 Unterschriften, die derzeit auf der Avaaz-Seite gezählt werden, noch einmal „verdoppeln“, und werden deshalb „breitflächig verteilt“. Die Finanzierung haben „Flughafengegner übernommen“, nun schickt Federspieler einen Appell an die SüdtirolerInnen: „Es wäre toll, wenn sich noch weitere Leute melden würden, die beim Verteilen mithelfen. Bitte meldet Euch über Facebook bei mir, ich bin gern bereit, jedem Helfer Flugzettel zukommen zu lassen.“

Geldhahn zudrehen
Zu dem Kommentar auf salto.bz, dass die Südtiroler Landesregierung den Flughafen gar nicht schließen kann, möchte Federspieler klarstellen: „Gelder stopp, Flughafen bankrott. Wenn die öffentlichen Gelder wegfallen, dann geht gar nichts mehr. Dass Militärflugzeuge und Privatflugzeuge trotzdem fliegen werden , das wissen ja alle.“

Mit seiner Aktion will der Brixner gegen die Geldverschwendung im Land protestieren. „Und dann kann die Landesregierung ja auch versuchen, sich das Flughafenareal zurückzuholen.“

Egon Federspieler fährt morgen zur Druckerei, um die Flyer abzuholen und um seinen Protest auszuweiten. Innehalten will er nicht.