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Bauern vernichten Ernte

Russlands Importsperre bringt oberösterreichische Bauern in die Bredouille. Kraut muss massenweise vernichtet werden.

Kraut wird von Hand geerntet. 50 Prozent der Produktionskosten macht das aus. Doch nicht nur das schlägt den rund 40 Bauern, die in Oberösterreich auf 300 Hektar Kraut anbauen, auf den Magen.

Die russische Importsperre, die Anfang August verhängt wurde, sorgt für einen Aufschrei unter den Landwirten. Die Gemüsebauern der efko-Genossenschaft haben die Krauternte auf rund zehn Hektar Fläche eingehäckselt. Insgesamt sind das 600 Tonnen, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten. Äpfel würden wegen der schlechten Preise gar nicht geerntet.

Beim Obst zahle die Industrie für Säfte oder Marmeladen nur vier Cent pro Kilo, die Erntekosten würden aber sieben bis acht Cent betragen. Sie würde demnach den Verlust noch weiter steigern. Schreibt der standard.at.

Damit die Bauern am Entschädigungsprogramm der EU teilnehmen können musste das Kraut vor den Augen der Kontrolleure der Agrarmarkt Austria (AMA) vernichtet werden. Nicht mehr als 200 Euro pro Hektar wird herauschauen, munkeln die Bauern. Überwiesen wird dieses Geld im Sommer 2015.