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„Hier werden Sachen vermischt“

Die Neumarkter Bürgermeisterin Karin Jost nimmt zum Artikel „Neumarkter Bampini“, dem Streit innerhalb der SVP und der sogenannte Kondominiums-Geschichte Stellung.
Karin Jost
Foto: Facebook/Karin Jost
Die Neumarkter Bürgermeisterin Karin Jost nimmt zum Artikel „Neumarkter Bampini“, dem Streit innerhalb der SVP und der sogenannte Kondominiums-Geschichte Stellung:
 
Natürlich war ich nach den beiden Gemeinderatsitzungen, bei denen die beiden SVP-Räte Giovanett und Bampi gegen meinen Vorschlag zur Bildung des Gemeindeausschusses gestimmt haben, "not amused", wie Sie schreiben. Aber nicht die Bürgermeisterin, sondern mehrere SVP - Ortsausschussmitglieder, SVP - Gemeinderäte, SVP - Miglieder und sehr viele SVP - Wähler forderten das Eingreifen der SVP Spitze.
Ich habe nie erklärt, dass ich keine Zusammenarbeit mit Herrn Giovanett wollte, im Gegenteil, wir hatten sehr viele Gespräche, auch unter vier Augen. Allerdings habe ich ihn nicht im Vorschlag für den Gemeindeausschuss berücksichtigt, da ich Karin Pichler, als Ortsvorsteherin von Laag, Klaus Obexer als meistgewählten und Klaus Pichler ernennt habe. Ich habe aus den 3 Meistgewählten der SVP, 2 Räte ausgesucht, wobei Klaus Pichler, der vor 3 Jahren, obwohl er mehr Stimmen als Günther Giovanett bei der letzten Gemeinderatswahl erhalten hatte, zugunsten von Herrn Giovanett auf den freigewordenen Platz im Gemeindeausschuss verzichtet hatte. Diesmal sollte es umgekehrt sein, man bedenke, dass Klaus Pichler nur eine Stimme weniger als Günther Giovanett erhalten hat, obwohl dieser an erster Stelle der Kandidatenliste gereiht war.
Den Vorwurf keinen Wirtschaftsvertreter im Ausschuss zu haben, lasse ich nicht gelten. Ich kann die Wirtschaft genauso vertreten, da ich in einem Handwerksbetrieb aufgewachsen bin und sehr wohl um die Bedürfnisse der Betriebe und Unternehmen Bescheid weiß, wie auch der neue Wirtschaftsreferent Klaus Obexer, der in der Bankenbranche tätig ist.
 
 
 
Der gewünschte Koalitionspartner von Zeno Bampi, "@Egna/Neumarkt" hat einen Sitz im Gemeinderat bei diesen Wahlen verloren. Außerdem versuchte bereits mein Vorgänger Horst Pichler 2015 eine Zusammenarbeit im Ausschuss mit dieser Liste, die aber 2017 kläglich gescheitert ist. Mit den Räten von "Insieme/Miteinander" arbeiten wir schon seit 5 bzw. 10 Jahren gut zusammen.
Zur sogenannten "Kondominiumsgeschichte", wie sie jetzt schon genannt wird, möchte ich präzisieren, dass die Baudichte nicht verdoppelt worden ist. Es sind rund 70 Eigentümer und nicht 60, wie Sie schreiben. Es ist kein Raumordnungsvertrag geplant. Diese Thematik hat rein gar nichts mit der der Ausschussbildung der Gemeinde zu tun. Hier werden Sachen vermischt, wo die eine mit der anderen nichts zu tun hat. Außerdem war ich damals noch gar nicht im Gemeinderat.
Den Vorwurf keinen Wirtschaftsvertreter im Ausschuss zu haben, lasse ich nicht gelten. Ich kann die Wirtschaft genauso vertreten, da ich in einem Handwerksbetrieb aufgewachsen bin.
Ich habe Zeno Bampi kein Redeverbot in der Gemeinderatsitzung erteilt, wie ich aus Ihrem Artikel lese.
Abschließend ist noch zu erwähnen, dass von "die Operation still und leise zu Ende bringen" überhaupt nicht die Rede ist. Vor 2 Wochen war der Landesbeirat für Baukultur in Neumarkt um eine Beratung in der Sache zu geben. Das Ergebnis ist noch ausständig. Am Projekt können dann noch Änderungen vorgenommen werden.
Ganz nebenbei erwähnt: das Projekt wurde in der Baukommission mit einigen Auflagen genehmigt, wo auch Herr Giovanett dafür gestimmt hat.