Society | Flüchtlinge

Da ist ... da ist etwas.

Da sind Menschen wie du und ich, mit Gefühlen, Liebe, Angst, Trauer, Hoffnung, Resignation, Hunger, Durst, mit ergreifenden Einzelschicksalen, aber mit viel Dankbarkeit.
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Und da ist ...
Die Kälte. Der Brenner, der Bahnhof, die Kleiderkammer, die Menschen.
Und da ist ...
Abdul aus Ghana. Er schenkt einem Flüchtling Essen und Trinken. Abdul besitzt selber nichts.
Und da ist ...
Der Wartesaal. Da ist Syrien, Äthiopien, Eritrea, Somalia, Afghanistan. Lebensgeschichten, Schicksale und Träume, Angst, Verzweiflung und Hoffnung.
Und da ist ...
Ein junger Syrer aus Aleppo. Er hat Rechtswissenschaften studiert, möchte in Deutschland als Anwalt arbeiten. Mit Liebe und Sehnsucht erzählt er von seinem wunderschönem Land, seiner Familie. Ein junger Uni Student aus Eritrea und einige minderjährige Buben aus Äthiopien, alleine, ohne Eltern, nur der eigenen Sprache mächtig.
Und da ist ...
Der Korb. Tee, Brioche, Kekse, Kräckers. Hunger und Durst sind groß. Wärmende Kleidungsstücke werden dankbar, auch mit Scham, entgegen genommen.
Und da ist ...
Die Frage.you're Christians? Ja wir sind Christen. Merci, i'm Moslem.
Und da ist ...
"Mama Sonja". Die Info- und Anlaufstelle, die Freundlichkeit, das Verständnis, die Behutsamkeit, die Erfahrung.
Und da ist ...
Menschlichkeit und Dankbarkeit. Thank you, grazie, danke,shukran, inschallah, good luck.
Da ist etwas.

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Oskar Egger Sat, 12/13/2014 - 11:09

Ja, man kann hoffen, dass da auch Dankbarkeit ist. Muss aber nicht unbedingt sein, denn Dankbarkeit wird sehr oft Teil einer Beziehung der Ungleichheit. Wird erwartet und verweigert, kehrt sich ins Gegenteil. Loyalität gefällt mir besser, oder wie der gute alte südtiroler Bauer zu sagen pflegte "aus dem Napf.....", das kann als Maxime für Alle gelten, auch für südtiroler Politiker.

Sat, 12/13/2014 - 11:09 Permalink