Geschäftsklima & Erwerbstätigkeit
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Die Ertragslage im Gastgewerbe nach Branchen: Vor allem Bars und Cafes bewerten dieses Jahr als unbefriedigend Foto: WIFODas Institut für Wirtschaftsforschung WIFO der Handelskammer Bozen hat das Wirtschaftsbarometer für den Herbst 2023 veröffentlicht:
Das Geschäftsklima im Beherbergungswesen ist trotz des leichten Rückgangs der touristischen Übernachtungen in der Sommersaison nach wie vor gut. Die Ertragseinschätzungen in der Gastronomie werden hingegen durch die stark gestiegenen Rohstoffkosten und die durch die hohe Inflation gesunkene Kaufkraft der Familien negativ beeinflusst.
Die Ertragslage im Gastgewerbe: Rückblick und Erwartungen für 2024 Foto: WIFODas Geschäftsklima im Südtiroler Gastgewerbe ist nach wie vor heterogen. Ein Fünftel der Gastronomiebetriebe und ein Viertel der Bar- und Cafébetreiber werden das Jahr 2023 mit einem unbefriedigenden Betriebsergebnis abschließen. Im Gegensatz dazu wird die Rentabilität im Beherbergungsgewerbe fast immer als mindestens befriedigend (in mehr als einem Drittel der Fälle als gut) eingeschätzt. Dies ist vor allem auf die insgesamt positive Entwicklung der touristischen Übernachtungen zurückzuführen: Von Jänner bis Oktober wurden in Südtirol 32,9 Millionen Nächtigungen gezählt, was einem Plus von 5,0 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. In der Sommersaison war allerdings ein leichter Rückgang zu verzeichnen, insbesondere bei den italienischen Gästen. Zudem lag das Umsatzvolumen trotz weit verbreiteter Preiserhöhungen leicht unter dem Vorjahresniveau, was auf die geringere Kaufkraft der privaten Haushalte zurückzuführen ist. Die Beschäftigung im Tourismussektor nahm jedoch zu: Zwischen Januar und Oktober lag die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Durchschnitt bei über 35.000, ein Anstieg von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Für das Jahr 2024 erwarten die Unternehmen eine weitere Verschlechterung der Rahmenbedingungen, wobei die Investitionstätigkeit weiterhin durch das hohe Zinsniveau gebremst wird. Umsatz und Beschäftigung sollen jedoch stabil bleiben und 88 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer im Gastgewerbe sind zuversichtlich, weiterhin eine zufriedenstellende Rentabilität erzielen zu können.
Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, weist auf die Bedeutung der touristischen Ausgaben für die lokale Wirtschaft hin: „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftstreiber für unser Land, denn die Ausgaben der Gäste kommen nicht nur den Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben zugute, sondern auch dem Handel, der Landwirtschaft und dem Handwerk.“
Erwerbstätigkeit - 3. Quartal 2023
Erwerbstätigkeit im dritten Quartal 2023: Die Übersicht Foto: ASTATDas Landesinstitut für Statistik ASTAT hat heute auch eine Publikation zur Erwerbstätigkeit im dritten Quartal des Jahres 2023 veröffentlicht: Die Anzahl der Erwerbstätigen sinkt im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht, nämlich um 914 Personen auf 266.404 erwerbstätige Personen. Hinsichtlich der einzelnen Sektoren, kann nur die Dienstleistung ein Plus verzeichnen. Dort gibt 8.758 Erwerbstätige mehr als im Vorjahr. Die Quote der Erwerbstätigen insgesamt liegt bei 75,7 Prozent und ist damit leicht höher als im dritten Quartal des letzten Jahres, während die Arbeitslosenquote nach wie vor stabil bleibt (bei rund 1,6 Prozent bzw. 4.382 Personen). Die Anzahl der Nichterwerbspersonen (zwischen 15-64 Jahre, gemeint sind Personen, die weder als erwerbstätig noch als arbeitslos gelten) beläuft sich im dritten Quartal 2023 auf 78.450 Personen und sinkt damit im Vergleich. 11.226 Personen sind derzeit beim Arbeitsmarktservice der Provinz Bozen als arbeitslos registriert. (ASTAT und der Arbeitsmarktservice haben unterschiedliche Definitionen von arbeitslos, die Arbeitslosenliste des Arbeitsmarktservice erfasst auch Personen ohne Wohnsitz in Südtirol und nicht aktiv Arbeitssuchende bzw. nicht unmittelbar für eine Arbeitsaufnahme zur Verfügung stehende Personen).
"... werden das Jahr 2023…
"... werden das Jahr 2023 mit einem unbefriedigenden Betriebsergebnis abschließen"
Hier haben wir wieder das Dilemma mit solchen eigentlich unseriösen und wissenschaftlich nicht relevanten Umfragen. Interessanter als die MEINUNGEN (womit ist denn heutzutage jemand "zufrieden"?) der Betroffenen wären die realen Zahlen am Ende des Jahres. Bin gespannt ob auch dort 1/4 der Bars & Cafés und 1/5 der Gastronomie weniger erwirtschaften konnte als im 10-Jahreszeitraum (Durchschnitt).
P.s. kann mich nicht erinnern, dass ich vor 5 öder 10 Jahren einen Sitzplatz in einer Pizzeria reservieren musste oder ich damals 1,50 € für einen Schwarzen hingeblättert hätte.
P.s.2: in Bozen steigen jetzt die Preise für das Trinkwasser um gut 50% ... wird also Zeit dass auch der Schwarze in Kürze nicht mehr unter 2,25€ über die Theke rutscht. Emoji !