Guido Rispoli und die Causa "Stein an Stein"
Impliziert Betrug Amtsmissbrauch? Richter Carlo Busato sagt ja. Die Führungsriege der SEL-AG, Ex-Präsident Klaus Stocker und der frühere Aufsichtsratvorsitzende Franz Pircher waren wegen Betrugs im Oktober 2013 verurteilt worden. Zu je 20 Monaten bedingter Haft und 1.000 Euro Geldstrafe. Das sollte reichen. Mehr lesen Sie dazu auf südtirol.news.
Für Oberstaatsanwalt Guido Rispoli ist das nicht annehmbar.
"Er widerspricht dieser Auslegung nun in Gestalt einer vierseitigen Berufungsschrift. Er hat den Schuldspruch gegen die beiden früheren SEL-Verwalter vor dem Oberlandesgericht angefochten. Eine konsequente Entscheidung, denn Rispoli hatte in der ersten Instanz zwei Jahre und vier Monate Haft für Stocker und Pircher beantragt und den Tatbestand des Amtsmissbrauchs geltend gemacht", schreibt die Südtiroler Tageszeitung.
Rispoli will Kraut nicht mit Rüben vermischen. Betrug und Amtsmissbrauch sind zwei paar Schuhe. Auf Alto Adige online steht:
"Il dottor Rispoli ha ora depositato impugnazione chiedendo che Stocker e Pircher siano condannati anche per l’abuso in atti d’ufficio sottolineando , tra il resto, che i due reati sono sostanzialmente di natura diversa."
Betrogen wurde die SEL AG, der Amtsmissbrauch passierte in der öffentlichen Verwaltung. Schlupflöcher viele, derzeit scheinen sie alle versperrt, für Klaus Stocker und Franz Pircher.
Stein an Stein !
Für Klaus Stocker und Franz Pircher müssen viel die höheren Strafen angesetzt werden ,aber nicht nur für diese zwei Personen ,da gehört ein Durnwalder Ex Landeshauptmann genauso dazu. Auch Er muss genauso Verurteilt werden. Er wußte und weis genau über alles Bescheid. Er war mit Sicherheit vom Allem informiert worden. Ich hoffe, dass Alle eine anständige Strafe bekommen.