"Die Jugend will mitbestimmen"
Update: Wie halten wir es mit dem Flughafen? Eine Frage, die derzeit nicht nur den Südtiroler Bauerbund beschäftigt, wo man bis März über die delikate Frage entscheiden will. Wie bei den Bauern treffen in vielen Südtiroler Verbänden Flughafengegner und -befürworter aufeinander. Das trifft auch auf die Junge Generation in der Südtiroler Volkspartei zu, wie ihr Landesjugendreferent René Tumler bestätigt. Er selbst gibt sich klar als Flughafen-Befürworter zu verstehen. Doch statt die Nachwuchs-Organisation der Volkspartei auf eine einheitliche Linie zu bringen, schlägt Tumler vorerst einen anderen Weg ein. Der Beleg dafür? Eine bislang wenig beachtete Petition auf der Plattform change.org. „Südtiroler Jugend für eine starke Mitbestimmung über die Zukunft des Südtiroler Flughafen“, lautet der Slogan. „Einen funktionierenden Regionalflughafen Bozen sehen viele Jugendliche als Chance für ihre Zukunft, manche machen sich aber auch Sorgen über mögliche Belastungen“, heißt er in der Einleitung der Petition. „Wir sind der Überzeugung, dass durch eine offene, konstruktive und zukunftsorientierte Diskussion die Südtiroler Bevölkerung eine zukunftsweisende Entscheidung für den Südtiroler Regionalflughafen treffen wird“. Konkret werden in Petition drei Punkte gefordert: eine möglichste breite Information der Bevölkerung, die Ermöglichung einer Online-Teilnahme an der Volksbefragung und die Senkung der Altersgrenze für Wahlberechtigte auf 16 Jahre.
Warum aber bringt die JG solche Forderungen nicht einfach in ihrer Partei ein? „Wir diskutieren diese Punkt auch in den Parteigremien“, antwortet der JG-Landesvorsitzende. „Doch der Flughafen ist nicht nur ein parteiinternes Thema, sondern betrifft als Zukunftsthema ganz besonders die Jugend im Land.“ Deshalb rief die SVP-Jugend Ende vergangener Woche einen Jugendgipfel ein, an dem laut Tumler zwischen 60 und 70 Jugendvertreter von rund einem Dutzend heimischer Verbände und Organisationen teilnahmen. Geladen war auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, der auch vor den Jugendvertretern des Landes sein Flughafenkonzept vorstellen konnte. Also doch eine SVP-Werbevorstellung? „Nein“, widerspricht Tumler, „uns ist es wichtig, dass sich jungen Menschen überhaupt mit dem Thema auseinandersetzen und genügend Infos sammeln, um sich ihre eigene Position zu bilden.“ Nur so könnten die Entscheidungen auf Basis von Fakten statt von Emotionen getroffen werden – ob positiv oder negativ. Denn dass ein Ausbau der Landebahn auch negative Auswirkungen bei Themen wie Lärmbelästigung mit sich bringen wird, will der Flughafen-Befürworter keineswegs leugnen. Was dann für den Standort Südtirol und die eigene Zukunft ausschlaggebender ist, müsse jeder für sich entscheiden.
Ob sich die Jugend des Landes tatsächlich intensiv mit dem Thema Flughafen auseinandersetzt, ist zumindest aufgrund der bisher spärlichen Teilnahme an der Petition zu hinterfragen: Bislang hat sie nur 34 Unterstützer gefunden.
Ich wusst gar nicht, dass die
Ich wusst gar nicht, dass die "Junge Generation in der Südtiroler Volkspartei", die wohl eher die "Jüngere Generation" heißen müsste, DIE JUGEND (13 bis 19, max 21 Jahren) hierzulande vertritt.
@rtim
@rtim
Über den Namen unserer Genaration kann man durchaus streiten, ich bin aber Überzeugt dass wir die Junge Generation sind.
Was dieser Kommentar aber mit dem Positionpapier zutun hat kann ich leider nicht verstehen. Wir haben diese Initiative ergriffen, unterschreiben kann man aber durchaus auch wenn man nicht Mitglied der JG ist.