Politics | Impfzwang

Der Antrag der Gegner

14 Regionalratsabgeordnete aus verschiedenen politischen Lagern bringen gemeinsam im Regionalrat einen Begehrensantrag gegen das neue Impfdekret ein.
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Foto: web
Im Südtiroler Landtag war der Antrag der Abgeordneten Andreas Pöder und Elena Artioli gegen die Zwangsmaßnahmen im Impfdekret im Rahmen einer Vereinbarung mit Landesrätin Martha Stocker leicht geändert und einstimmig genehmigt worden. Nun hat der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, den Begehrensantrag auch für den Regionalrat umformuliert und weitere 13 Abgeordnete aus Südtirol und dem Trentino für eine Vorlage im Regionalrat gewonnen. Der Begehrensantrag wurde heute im Regionalrat eingebracht.
Den Antrag unterzeichnet haben Andreas Pöder, Elena Artioli (Team Autonomie), Walter Kaswalder (Trentino - Ex-Patt - jetzt gemischte Fraktion), Filippo Degasperi (Trentino - M 5 Stelle), sowie die Südtiroler Abgeordneten Christian Tschurtschenthaler (SVP), Tamara Oberhofer und Walter Blaas von den Freiheitlichen, Myriam Atz-Tammerle, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer von der Südtiroler Freiheit und die drei Grünen-Abgeordneten Brigitte Foppa, Riccardo dello Sbarba und Hans Heiss. Auch Giacomo Bezzi, Trentiner Abgeordneter von Forza Italia hat seine Unterschrift zugesichert.
Dass der oppositionelle Antrag auch vom SVP-Abgeordneten und frühreren Brunecker Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler mitunterzeichnet wurde, macht deutlich, dass auch in der SVP viele mit dieser Zwangsmaßnahme nicht glücklich sind. So hat Gesundheitslandesrätin Martha Stocker mehrmals öffentlich gegen diesen neue Impfzwang ausgesprochen.
Dass der oppositionelle Antrag auch von Christian Tschurtschenthaler mitunterzeichnet wurde, macht deutlich, dass auch in der SVP viele mit dieser Zwangsmaßnahme nicht glücklich sind.
 Im Begehrensantrag wird die Streichung der Zwangsmaßnahmen zur Durchsetzung der neuen 12-Fach-Impfpflicht gefordert: Zulassungsverbot in Kinderhorten und Kindergärten, Geldstrafen bis zu 7.500 Euro und die Einschaltung der Staatsanwaltschaft am Jugendgericht mit eventueller Folgemaßnahmen bis hin zum Entzug der elterlichen Rechte. Der Antrag kommt in der Juli-Session des Regionalrates auf die Tagesordnung.
Auch im Tentiner Landtag kündigten Abgeordnete einen ähnlich lautenden Antrag an.