Schwazer will in Rio 2016 dabeisein
Dass Alex Schwazer nicht nur davon träumt, sondern bereits konkret für das Ziel der aktiven Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro trainiert, bestätigt sein Anwalt Gerhard Brandstätter. Er sei in hervorragender köperlicher Verfassung und bereue die Fehler, die er gemacht hat, zutiefst. Brandstätter möchte die dreieinhalbjährige Sperre, die das nationale Anti-Doping Gericht des CONI seinem Mandatanten auferlegt hatte, in eine mildere Strafe umwandeln. Sozialarbeit plus Teilnahme an einem Resozialisierungsprogramm lautet die Strategie des Anwalts, etwa im Seniorenwohnheim von Sterzing.
Auf diese Weise könnte Schwazer auch jene Klausel des Leichtathlektikverbandes umgehen, nach der jeder, der von einer Wettkampfsperre über zwei Jahre betroffen ist, aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen bleibt. Doch noch steht Schwazer eine weitere Aussage vor dem CONI-Gericht bevor. Am 20. November wird er Auskunft zu weiteren Verdachtsmomenten geben müssen, die aus den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Bozen hervorgegangen sind.