ASGB: Das Rezept zur Sanierung
Tony Tschenett vom ASGB hat alles hergerichtet. Die Zutaten sind auf dem Tisch. Jetzt gilt es noch abzuschmecken, zu verfeinern.
Im Schmerz gefangen sind andere. Martha Stockers "Herz blutet", wenn sie auf die Krise der Firma Zimmerhofer zu sprechen kommt. "Ich habe selbst beim Zimmerhofer zu arbeiten begonnen", sagt sie der Südtiroler Tageszeitung gegenüber. Stocker denkt daran ESF-Gelder locker zu machen um, "den Fokus auf die Menschen zu richten."
Auf der Pressekonferenz des ASGB vom 14. Jänner geht es um die Praxis und um Ungeduld. "Meldungen von Entlassungen und Lohnausgleich häufen sich hierzulande. Es müssen endlich Maßnahmen getroffen und umgesetzt werden."
Umgesetzt werden soll, das steht ganz oben auf der Prioritätenliste, ein Landesgesetz zu sozialen und lokalen Abfederungsmaßnahmen. Umsetzungszeitrahmen: Juni 2014. Gezielte Umschulungen, die auf eine neue Arbeitsstelle fokussiert sind, schweben dem ASGB als Leistungskriterium vor. Punkt zwei des Maßnahmenkatalogs: Sanierung von leerstehenen Wohnungen des Wohnbauinstituts. 700 davon gibt es derzeit in Südtirol. Nicht vergessen werden darf die energetische Sanierung mahnt der ASGB, er denkt an die marode Bauwirtschaft und möchte als vierten Punkt die Lehrlingsausbildung verstärken. "Auch im öffentlichen Dienst sollen Lehrlinge ausgebildet werden, wie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz."
Ein Abkommen zwischen den Sozialpartnern und der öffentlichen Verwaltung sei dazu notwendig. Aber generell die Bereitschaft, endlich anzupacken.
In den Startlöchern scharren in diesen Tagen viele. Rezepte gibt es zu hauf. Wo anfangen? Martha Stocker, weiß um die "große Portion Verantwortung", die unter anderem mit dem Ressort Soziales und Arbeit auf sie gesetzt wird. Ein vertrautes Gesicht zeigt sich ihr verletzlicher denn je. ZH steht für die Krise, ZH steht für den Hilferuf. Die Antworten sollen kommen, bald.