Superbonus 110%: Antworten gesucht!
2021 wird das Jahr des Superbonus 110% - doch wo sich Bauherren & Unternehmen die Hände reiben sollten, raufen sich viele nur die Haare. Klärungsbedarf? Definitiv. Antworten? Schwierig. Klimahouse Digital Edition wagt sich mit Experten an das heiße Eisen des Jahres.
Im Juli 2020 eingeführt, verspricht der Superbonus 110% einen Abzugssatz von über 100 Prozent für jene Kosten, die zwischen 1. Juli 2020 und 31. Dezember 2021 für Energieeffizienzmaßnahmen (z.B. Wärmedämmung und Heizkesseltausch) oder Erdbebensicherung anfallen. Der Begünstigte kann wählen, ob er den Abzug in fünf jährlichen Raten in Anspruch nimmt, ob er sich für den von den einzelnen Unternehmen angewandten Rechnungsrabatt oder für die Übertragung des Kredits auf andere Parteien entscheidet. Das Unternehmen oder die Unternehmen, die den Rechnungsrabatt gewähren, erhalten eine Steuergutschrift in Höhe von 110 % des auf der Rechnung ausgewiesenen Rabatts. (Quelle: offizielle Webseite der Agenzia delle Entrate).
So weit, so gut. Die Wirtschaft ist sich einig: Der Superbonus ist eine Riesenchance für alle Beteiligten – Begünstigte wie Unternehmen. Bauherren wie Unternehmen, Handwerker, Ingenieure und Planer stehen nun aber vor zahlreichen Fragen und Formularen - und sind sich beim Thema Superbonus nur bei einem sicher: dass noch sehr viel Klärungsbedarf besteht.
„Die Mindestanforderungen für die Inanspruchnahme des Superbonus sind recht hoch“, meint Valeria Erba, Präsidentin der ANIT, der Associazione Nazionale Isolamento Termico e Acustico. „Und dann sind da noch die Dokumente, die Zuständigkeiten, die Bürokratie, die jene Techniker und Firmen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen, die sich anfangs die Hände über die neue Maßnahme gerieben haben. Der Superbonus ist eine hervorragende Gelegenheit für den gesamten Sektor, aber es gibt noch einige Fragen, die beantwortet werden müssen.“ Valeria Erba steht seit 12 Jahren an der Spitze der ANIT, eines gemeinnützigen Verbands, der 1984 gegründet wurde und sich um die Verbreitung, Förderung und Entwicklung von Wärme- und Schalldämmung im Bauwesen kümmert. Zum Schutz der Umwelt und des Wohlbefindens der Menschen – so lautet das Credo.
Bei Klimahouse Digital Edition, der erstmals rein digitalen Auflage der Fachmesse Klimahouse stehen gleich zwei Seminare der ANIT auf dem Programm – zum Thema Gebäudehüllen, APE und natürlich Superbonus 110%. „Wir hoffen, mit unseren Seminaren dazu beizutragen, dass zumindest die Themen, für die wir verantwortlich sind, ein wenig beleuchtet werden. ", so Valeria Erba. Das ist aber noch nicht alles: So vielfältig das Thema Superbonus, so vielfältig sind auch die ihm gewidmeten Events im Programm dieser digitalen Klimahouse. Der Klimahouse Congress, organisiert von und mit der KlimaHaus Agentur, widmet seinen gesamten zweiten Kongresstag der energetischen Requalifizierung bestehender Gebäude mit dem Superbonus. Unter den Key Note Speakern finden sich Benedetta Tagliabue, Gründerin des Büros Miralles Tagliabue (und kürzlich Gewinnerin des ARVHA Prix des Femmes Architectes), Gianfranco Minotti, der technische Direktor des Instituts für sozialen Wohnungsbau Südtirol IPES und Mark Pichler, Geometer und Bauberater bei Bauvision.
Die praktischeren Aspekte des Superbonus kommen ebenfalls auch nicht zu kurz. Hier hilft die KlimaHaus Agentur zusammen mit ENEA in zwei CasaClima Talks am 27. und 28. Januar, und auch der nationale Verband der Handwerker CNA zusammen mit lvh.apa bietet bei der Klimahouse Digital Edition einen virtuellen Runden Tisch zum Thema.
Wer also auf dem Laufenden bleiben will, ist herzlich willkommen bei ANIT, ENEA, CNA, lvh.apa und der KlimaHaus Agentur – bei Klimahouse Digital Edition vom 27-29/01/2021.
PS: Infos & Tickets gibt’s auf www.klimahouse.it (bis 20/01 noch Early Bird Ticketpreis sichern, 15€ für 57 Stunden Livestream und 150 Experten aus dem Sektor. Nicht verpassen!)