„Im Pyjama tanzen wenn niemand zusieht“
Von Bozen zog es Aleesa, oder Alissa Thaler, wie die junge Musikerin mit bürgerlichem Namen heißt, über Wien bis nach Brighton in die Nähe von London. Dort lebt und arbeitet sie als Designerin. Und macht nebenher Musik. Wunderschöne Musik. Aleesa’s Markenzeichen sind eingängige Pop- und Folk-Melodien, ehrliche Lyrics, alles handgemacht und mit Herz! Kürzlich hat sie die erste Single „Nervous“ ihres bald erscheinenden Albums veröffentlicht.
salto.bz: Wie würdest du den Song „Nervous“ beschreiben und was bedeutet er für dich?
Aleesa: ’Nervous’ ist die erste Single meines Debut Albums und ich denke, einer der Songs, der am besten den Klang und das allgemeine Gefühl des Albums einfängt. In dem Song geht es um das spannende und verwirrende Gefühl erster Liebe - die Nervosität, das Wissen und Nichtwissen. Es ist ein gewisses ‘Er liebt mich, er liebt mich nicht Szenario’, nicht nur textlich, sondern auch klanglich. Ich beschreibe den Song auch gerne als ‘Im Pyjama tanzen als ob dir niemand zusieht’.
Es ist ein gewisses „Er liebt mich, er liebt mich nicht Szenario“, nicht nur textlich, sondern auch klanglich. Ich beschreibe den Song auch gerne als „Im Pyjama tanzen als ob dir niemand zusieht“.
Und wie siehst du dich als Musikerin „Aleesa“?
Ich bin Alissa, oder Aleesa (mein Künstlername ist ein Versuch die originale russische Aussprache ins Englische zu übersetzen). Seit ich 12 bin, schreibe ich Songs. Handgemachten Akustik Pop, Folk Melodien mit Pop Hooks, mit organischen und authentischen Klängen. Mit 17 habe ich mir selbst beigebracht die Gitarre zu spielen, habe immer mehr geschrieben, und auch angefangen meine Songs selbst aufzunehmen und zu arrangieren. Wie ich mich selbst als Musikerin beschreiben würde, weiß ich nicht genau. Ich denke ehrlich und auch etwas perfektionistisch.
Was bedeutet Musik für dich?
Musik war für mich nie etwas, was ich machen wollte, ich konnte es eher nicht „nichtmachen“. Als Teenager lag ich nachts oft stundenlang wach, weil mein Kopf plötzlich an Melodien feilte, und das passiert auch jetzt noch. Hooks und Ohrwürmer kommen fast unbewusst zu mir. Ich liebe es, mich in Arrangements zu verlieren… Musik ist auch irgendwie eine ‘unbewusste Sprache’ für mich. Wenn ich schreibe, halte ich sehr oft Gedanken fest, die mein Kopf noch gar nicht so richtig wahrgenommen hat. Oft werden sie mir erst Monate später richtig bewusst - fast so als ob ich musikalisch schneller denken könnte.
Hooks und Ohrwürmer kommen fast unbewusst zu mir. Ich liebe es, mich in Arrangements zu verlieren…
Nach „Nervous“ sind wir schon sehr auf dein Debut-Album gespannt...
’Nervous’ ist die erste Single meines Debut Albums, das schon sehr bald rauskommt - wann genau ist noch ein Geheimnis. Was ich sagen kann: es sind 10 Songs. Infos werde ich nach und nach auf meiner Website bekannt geben.
„Cuz you make me nervous, you're making me weak, you make me nervous, I can barely speak, you make me nervous, leaving me paralysed and I don't know what it is that you make me feel and I don't know why.“ (Refrain aus „Nervous“)
Wer inspiriert dich?
Meine musikalischen Einflüsse verändern sich stetig. Als ich anfing Songs zu schreiben, hörte ich sehr viel R’n’B und Pop, beispielsweise Destiny’s Child, TLC, JoJo, danach viel mehr akustische Singer Songwriter Musik wie John Mayer, Joni Mitchell, Kina Grannis, Suzanne Vega, Alanis Morissette, Mree. Zur Zeit inspirieren mich vor allem Künstler wie James Blake, Leonard Cohen, Nick Cave, Maggie Rogers.
Hast du ein Lebensmotto?
Nicht wirklich - ich versuche aber definitiv so viel Kreativität wie möglich in mein Leben zu packen. Neben der Musik arbeite ich als Designerin (viel auch im Bereich Musik).
Was hast du für heuer sonst noch geplant?
Erstmals ein paar Singles und das Album, sicher auch ein paar Videos. Es gibt auch Konzertpläne in Südtirol, aber noch nichts konkretes. Momentan lebe ich in England, und spiele mehr hier. Momentan schreibe ich bereits an neuen Songs, die ich am liebsten gleich in die Welt rausschicken würde… Aber vorerst steht sicherlich mein Album im Vordergrund.