Politics | Aus dem Netz

Diego Moltrer will keine Wühler

Florian Kronbichler bringt ein "erheiterndes Fürzchen" aus der "Politikpensionskloake." Die Protagonisten: Diego Moltrer und Riccardo dello Sbarba.

Riccardo dello Sbarba wühlt gerne und gründlich. Einigen zu tief, er ist gar zu lästig in seiner Beharrlichkeit. Zuletzt forderte Dello Sbarba den Regionalratspräsidenten Diego Moltrer auf, "zum Rentenskandal weitere Berechnungen anzustellen und Unterlagen herauszurücken."

So umschreibt es der in Rom stationierte SEL-Abgeordnete Florian Kronbichler, und spöttelt, "gelegentlich steigt aus der Politpensionen-Kloake ein Fürzchen auf, das auch für Erheiterung sorgt. Eines von diesen erheiternden Fürzchen ist nun dem Regionalratspräsidenten Diego Moltrer entfahren."

Der Chef der Trentiner, hinter vorgehaltener Hand munkelt man, er sei ja machtversessener als Luis Durnwalder zu seinen besten Zeiten, antwortete Dello Sbarba. Bat ihn sozusagen um ein bisschen mehr Geduld. "Von gar zu eifriger Wühlarbeit" wie Kronbichler Moltrers Wunsch umschreibt, sei Abstand zu nehmen, seine Begründung: Zu viel Wühlen mache seine Beamten müde, so sehr, dass „die Fristen für die periodischen Zahlungen an die Begünstigungen beeinträchtigt werden könnten“.

Kronbichler übersetzt aus Bürokratendeutsch:" Vor lauter Rentenskandal-Aufarbeit kann für die Löhne der Regionalangestellten nicht mehr garantiert werden. Wutbürger, war es das, was ihr wolltet?"