Society | Sport

Nichts muss so bleiben

Derzeit geht in Frankreich die Frauenfußball-WM über die Bühne. Es wäre an der Zeit, dass auch die Südtiroler Medien dem Frauenfußball mehr Aufmerksamkeit schenken.
Frauenfußball
Foto: upi
Bei der 8. Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Frankreich spielen seit 7. Juni 24 Teams um den Weltmeisterinnentitel. Über 6 Millionen Menschen sahen den 2. WM-Sieg der deutschen Frauennationalmannschaft gegen Spanien. 3,5 Millionen haben den Last Minute Sieg Italiens gegen Australien im ersten Gruppenspiel verfolgt. Das ist schon Mal ein achtsamer Erfolg. Wer hätte sich das gedacht! 
 Zum Start der WM hat Daniel Raecke, Sportressortleiter von Spiegel Online ein Versprechen seinen Lesern abgegeben: „Wenn wir über Sport berichten, dann ist es zu 90 Prozent Männersport. Wie in vielen Redaktionen ist auch bei uns im Sportressort der Männeranteil wesentlich höher als in anderen Ressorts. Es gibt dafür keinen vernünftigen Grund, außer: Es war halt schon immer so. Ab heute wird es jedenfalls nicht mehr so sein. Es läuft die Fußball-WM, das wichtigste Sportereignis des Jahres.“ 
An dieses Versprechen hat sich Spiegel Online gehalten. Es wird über Fußball berichtet. 
 
 
Wie sehr wünschen wir uns von der Südtiroler Medienlandschaft solche Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für den heimischen Frauenfußball. Immerhin spielen in der nächsten Sportsaison 3 Südtiroler Vereine (SSV Brixen Obi, CF Südtirol Damen und FC Unterland Damen) in der nationalen Liga. 
Nichts muss so bleiben nur weil es immer so war!