Economy | Olympia 2026

Salto Plus „Das ist eine Diktatur!“

Konrad Renzler, der ehemalige Bürgermeister in Rasen-Antholz, vermisst bei Olympia 2026 den Mehrwert für die Bevölkerung. Der Ausbau des Biathlonzentrums sei überflüssig.
konrad_renzler.jpg
Foto: Puschtra
Bild
Profile picture for user Josef Fulterer
Josef Fulterer Mon, 07/15/2024 - 06:29

Das -e r n e u e r t e- Biathlon-Zentrum in Antholz, wird sich als babilonischer Irrturm erweisen, der den Initiatoren + dem Kompatscher auf den Kopf fallen wird.

Mon, 07/15/2024 - 06:29 Permalink
Bild
Salto User
Cicero Mon, 07/15/2024 - 07:55

Das Biathlon-Zentrum war in seiner jetzigen Form absolut gut genug um jedes Jahr ein perfektes Weltcup WE abzuhalten, um Weltmeisterschaften abzuhalten und jetzt muss es für eine Olympia Woche dermaßen hochgerüstet werden? Ich habe nichts dagegen Sportstätten oder andere Infrastrukturen laufend zu erneuern und auch zu verbessern, aber ist ein solcher Um- und Ausbau wirklich notwendig? Man wird das Gefühl nicht los, dass sich hier einige Sportfunktionäre und Provinzpolitiker auf Kosten aller ein persönliches "Denkmal" bauen wollen um auch etwas vom Schein der olympischen Fackel abzubekommen. Ganz schlecht für die Steuerkasse und noch schlechter für Natur, Umwelt und die Bewohner im Tal.

Mon, 07/15/2024 - 07:55 Permalink
Bild
Profile picture for user Manfred Klotz
Manfred Klotz Tue, 07/16/2024 - 06:55

In reply to by Cicero

Die Biathlon-Arena wird nicht für die Olympischen Winterspiele hochgerüstet, sondern generell erneuert. Auch dank der Zuschüsse des Staates, die es sonst nicht geben würde. Eine neue Beschneiungsanlage samt Speicherbecken kommt, Dann entsteht ein neuer Schießstand auf zwei Ebenen. Unterirdisch für Trainingszwecke, dazu Reha-Räume, damit ein Sportleistungszentrum aufgebaut werden kann, das nicht nur für Biathlon, sondern auch für Skilanglauf, Skitourenlauf, Rodeln, Bob, Skeleton aber auch Moutainbike und Leichtathletik geeignet ist.

Tue, 07/16/2024 - 06:55 Permalink
Bild
Salto User
Cicero Tue, 07/16/2024 - 11:18

In reply to by Manfred Klotz

Alles klar. Das bedeutet, die Umbauarbeiten wären also auch ohne Olympia notwendig gewesen bzw. gemacht worden? Sorry, aber das glaube ich nicht. Man nützt Olympia um Steuergelder mit beiden Händen beim Fenster rauszuwerfen und baut ein überdimensioniertes "Sportzentrum" ohne die zukünftige Auslastung im Blick zu haben. Wie oft würden für Großereignisse Strukturen geschaffen, die im Anschluss in der Erhaltung nicht mehr finanzierbar waren und deren Nutzung überschaubar war. Einfach mal in Turin nachfragen. 2006 ist nicht so lange her.

Tue, 07/16/2024 - 11:18 Permalink
Bild
Profile picture for user Manfred Klotz
Manfred Klotz Tue, 07/16/2024 - 11:28

In reply to by Cicero

Kann ich nicht beurteilen, man nützt halt die Gunst der Stunde und die Beträge des Staates, die es sonst nicht gegeben hätte, um eine Anlage zu schaffen, die in Zukunft auch sinnvoll und sportübergreifend genutzt werden kann nehme ich an. Damit geht es genau in die Gegenrichtung wie bei verschiedenen Bauten in Turin. Einige hingegen wurden anderweitig genutzt oder werden immer noch benutzt (Palatazzoli, oder das Eisstadion in Pinerolo beispielsweise).

Tue, 07/16/2024 - 11:28 Permalink
Bild
Salto User
nobody Mon, 07/15/2024 - 22:08

Diktatur nicht, aber Geldverschwendung. Steuergeld! Sollen sich den Unsinn die bezahlen, die glauben, dass sie das nötig haben.

Mon, 07/15/2024 - 22:08 Permalink
Bild
Salto User
notla Tue, 07/16/2024 - 11:15

Als "Rainer" kann ich den Aussagen des Altbürgermeisters zur zustimmen. Herr Klotz verkennt die Tatsachen vor Ort. Bevor er sich zum Thema äußerst sollte er sich ein Bild vor Ort machen. Biathlonkomitee Antholz, Bürgermeister und Gemeindereferenten inkl. Landeshauptmann sollten wie in jedem Unternehmen für Ihre Entscheidungen und Fehlinvestitionen persönlich haftbar gemacht werden. War gerade gestern vor Ort und kann nur mehr den Kopf Schütteln. Die Loipentrassen sind alle 150-200 Metern mit Schneelanzen versehen Grabungsarbeiten, Rohrleitungen usw. in einem Naturschutzgebiet. Der Bau der Speicherbeckens grenzt sowieso an Größenwahn und wird in einem höchst Muren- und Lawinengefährdeten Bereich hingebaut, abgesehen davon daß ein extrem wertvoller Lärchenwald geopfert wird. Im Winter donnern in diesem Bereich mehrmals Lawinen bis zum Antholzer-See und auch im Sommer wird dieser Bereich ständig vermurt. Aber das interessiert die Betonieren vom Dienst nicht im geringsten. Ich finde es jedenfalls demokratieschädigend wenn nur wenige "machtgeile" Entscheidungsträger über die Köpfe der Bevölkerung hinweg solche Projekte verwirklichen. Es wäre jetzt nur konsequent das Antholzertal aus dem Naturpark Rieserfern auszugliedern. Es gibt ja nicht mehr zu schützen. Mag schon sein, dass sich die Herren auf ihre Meritorische-Deutungshoheit beziehen, aber die Generationen von heute sind auch nicht mehr so blöd um denen alles abzunehmen.

Tue, 07/16/2024 - 11:15 Permalink
Bild
Profile picture for user Manfred Klotz
Manfred Klotz Tue, 07/16/2024 - 17:50

In reply to by FestusHaggan

Man nennt das Allgemeinwissen, normalerweise. Damit Sie es aber auch verstehen: Ich habe nur angeführt, welche Vorhaben in der Südtirol-Arena umgesetzt werden sollen, denn das hat ja niemand angesprochen. Das hat nichts mit Allwissenheit und auch nichts mit Allgemeinwissen zu tun, sondern diese Informationen sind eigentlich allgemein bekannt, wenn man sportlich interessiert ist. Wurde etwas nicht korrekt wiedergegeben? Wissen Sie mehr?

Tue, 07/16/2024 - 17:50 Permalink
Bild
Salto User
notla Wed, 07/17/2024 - 09:55

In reply to by Manfred Klotz

Herr Klotz, da sind sie leider nicht auf dem aktuellsten Stand der Dinge, von einem Sportleistungszentrum mit Rehabereich spricht inzwischen niemand mehr. Diese Strukturen sind mittlerweile aus Kostengründen nicht mehr errichtet und trotzdem explodieren die Kosten. Schauen Sie sich doch die Beschlüsse der Gemeinde Rasen-Antholz an; es vergeht kaum eine Ratssitzung in der nicht über Zusatzkosten gesprochen und abgestimmt wird. Apropos, wozu brauchen Biathleten einen unterirdischen Schießstand wenn sie im Wettbewerb doch im Freien schießen und mit den Wetterverhältnissen zurecht kommen müssen? Wahrscheinlich ist mir da etwas entgangen und zukünftig biegen dann die Sportler bei den Wettkämpfen in den unterirdischen Schießstand ab um die schwarzen Scheiben zu versenken. Aber mit Steuergeldern können die Politiker ja leichtsinnig umgehen, ist ja nicht ihres.

Wed, 07/17/2024 - 09:55 Permalink
Bild
Profile picture for user Manfred Klotz
Manfred Klotz Wed, 07/17/2024 - 16:49

In reply to by notla

Ich habe schon klar geschrieben: Ich habe nur aufgezählt was in der Planung vorgesehen war und dazu auch keinerlei Bewertung abgegeben. Mit anderen Worten, ich bin kein glühender Verfechter des Biathlonzentrums. Ich glaube aber auch nicht, dass da Geld verschenkt wird, ohne irgendetwas zu tun. Der unterirdische Schießstand dient wohl eher zu Trainingszwecken. Da müssen sie aber einen BiathlonFachmann fragen. Ob das dann Sportleistungszentrum heißen wird oder sonst wie, ist abzuwarten.

Wed, 07/17/2024 - 16:49 Permalink
Bild
Profile picture for user Josef Fulterer
Josef Fulterer Tue, 10/08/2024 - 20:17

Die sehr hohen Betriebs- + Instandhaltungs-Kosten werden großteils bei der Gemeinde hängen bleiben, die sich recht leichtfertig das babylonische Ungeheuer aufschwätzen ließ!

Tue, 10/08/2024 - 20:17 Permalink