Politics | SAD-Heer

Intervention wegen Militär

Stellt die SAD ehemalige Soldaten ein, sei die Verschlechterung der Zweisprachigkeit vorprogrammiert, kritisiert Myriam Atz-Tammerle. Sie will im Landtag intervenieren.
SAD-Bus
Foto: Provinz Bozen

Der Termin ist für heute um 10.30 Uhr angesetzt. Im “Circolo Unificato dell’Esercito” in der Drususstraße präsentieren Vertreter des Heeres und die SAD eine Vereinbarung, laut der das Südtiroler Transportunternehmen um CEO Ingemar Gatterer künftig ehemalige Soldaten beschäftigen will. Die Südtiroler Freiheit ist alles andere als erfreut. “Nachdem vergangenes Jahr die SAD aus Sizilien Busfahrer rekrutiert hat, will das Unternehmen zukünftig Fahrer vom italienischen Militär übernehmen. Damit die Verschlechterung der Zweisprachigkeit vorprogrammiert”, befürchtet die STF-Landtagsabgeordnete Myriam Atz-Tammerle.

Bereits jetzt häuften sich die Klagen bei der Südtiroler Freiheit über fehlende und nicht ausreichende Sprach- und Ortskenntnisse der SAD-Mitarbeiter, so Atz-Tammerle. Sie kündigt an, im Landtag gegen das Abkommen der SAD mit dem Militär zu intervenieren. Zugleich kritisiert die STF den für Mobilität zuständigen Landesrat Daniel Alfreider, “der sich unzureichend für eine Verbesserung des Dienstes bei der SAD stark macht”.