Plasma in der Prisma
Das Architektur-Büro Plasma Studio hatte seine Anfänge 1999 in London mit den zwei Architekten und Gründern der Firma Eva Castro und Holger Kehne. Im Jahre 2000 kam die Südtiroler Architektin Ulla Hell dazu. Im kurzen Galerie-Gespräch mit Salto, welches sich zufällig in den Ausstellungsräumen der Bozner Galerie Prisma ergeben hat, erzählt Hell vom ersten Sitz des Architekturbüros in London und den neuen Büroniederlassungen in Peking, Hongkong, Singapur und in Sexten.
„Das Besondere der Architektur von Plasma Studio ist die Verwendung geometrischer Formen und der futuristische Baustil“ schwärmt Hell, die den Sitz in Sexten leitet und auch die Ausstellung von Plasma Studio in der Heimstätte des Südtiroler Künstlerbundes federführend betreute, „auch der fließende Übergang zwischen der Architektur und Natur ist ein besonderes Merkmal.“ In Südtirol hat Plasma Studio mehrere Hotels und Familienhäuser realisiert – „auch das begehbare Gipfelbuch, welches man bis vor einigen Monaten in der Gemeinde Sexten besichtigen konnte.“ Vor dem Wintereinbruch wurde es allerdings abgebaut.
Eine der größten und berühmtesten Bauwerke der Plasma-ArchitektInnen nennt sich Flowing Gardens und wurde 2011 in Xi'an gebaut. Es umfasst einen 5000 m² großen Kreativitäts-Pavillon, ein 4000 m² großes Gewächshaus und eine 3500 m² große Fußgängerbrücke in einer 37 ha großen Landschaft. Das mahrmals ausgezeichnete Projekt sticht besonders ins Auge.
Die Ausstellung ReAction in der Galerie Prisma des Südtiroler Künstlerbundes kann noch bis zum 17. Januar besichtigt werden. Heute ab 18 Uhr findet die Finissage statt, die Besucherinnen und Besucher können Teil der Installation werden, welche auf das Gewölbe der Galerie reagiert und eine neue und spannende räumliche Erweiterung darstellt.