Culture | Food

Die Geschmäcker der Welt

Im Haus der Solidarität kommen bei den monatlichen 'interkulturellen Essen' Gerichte aus aller Welt auf den Tisch.

Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: (c) Haus der Solidarität

Nach einer langen Pause sind sie endlich wieder zurück: die interkulturellen Essen!

Ein Event, das im Haus der Solidarität (HdS) in Brixen schon zur Tradition geworden ist. Ein Gast oder eine Gästin des Hauses zaubern jeweils ein Abendessen mit typischen Gerichten aus ihrem Land.

Seit 2009 findet das interkulturelle Essen in regelmäßigen Abständen statt. Mittlerweile sind wir kulinarisch fast durch die ganze Welt gereist. Es gab bereits Gerichte aus Südamerika, Nepal, Afrika, den USA oder dem Trentino.

Schon mittags kann man die ersten Düfte aus der Küche riechen und die Messer klappern hören. Der Gast übernimmt die Rolle des Chefkochs und erklärt den freiwilligen Helfern und Helferinnen was für Zutaten benötigt werden, wie man die Gerichte zubereitet und alles richtig abschmeckt. Alle können mitmachen, egal ob sie Freundinnen des Hauses, Gäste oder ehrenamtlich Helfende sind. Und viele, die bei einem interkulturellen Abendessen im HdS dabei waren, ließen sich dazu inspirieren, die Gerichte daheim noch einmal nachzukochen. Daher empfehlen wir den Teilnehmenden sich etwas zum Schreiben mitzubringen. Alle verwendeten Zutaten können hingegen auch in Südtirol gekauft werden.

Fast wichtiger als das Essen ist an diesen Abenden aber die Gesellschaft. Bis zu 100 Leute sitzen gemütlich beisammen, reden, lachen, teilen Geschichten, Anekdoten, Erinnerungen. Denn Essen ist nicht nur Nahrung, Essen ist Austausch, Caregiving und gelebte Kultur. An einem interkulturellen Abendessen teilzunehmen heißt einer oft unbekannten Kultur zu begegnen, sie kennenzulernen und vielleicht das eine oder andere von ihr mit nach Hause in den eigenen Alltag zu nehmen. In dem multikulturellen Trubel der Teilnehmenden verschmelzen Italienisch, Deutsch, Dialekt, Englisch und viele weitere Stimmen zu einer gemeinschaftlichen Sprache und kreieren ein unvergessliches Erlebnis.

Wie ein Gast aus Deutschland es am Ende des letzten Events ausdrückte: „Ich habe heute großartige, lehrreiche Gespräche mit Menschen aus Äthiopien, Nigeria sowie Südtirol gehabt und grandios kurdisch gegessen. Wie könnte man einen Abend besser verbringen?"

Doch was kostet so ein interkulturelles Abendessen? Das entscheiden die Teilnehmenden selbst.

Keine Person soll von unserem Tisch ausgeschlossen werden. Entsprechend wird darum gebeten, dass man nur den Betrag spendet, den man für angebracht hält und sich leisten kann. Die Gemeinschaft und das Essen stehen im Vordergrund.

Aus den Spenden werden die Zutaten sowie der Koch/die Köchin bezahlt und der Rest kommt dem Haus der Solidarität zugute, sodass es alle Gäste des Hauses unterstützt.