Economy | ÖPNV
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
Foto: Facebook / Daniel Alfreider
Die lokalen Gewerkschaftsorganisationen haben am 18. Jänner mit dem Nahverkehrsunternehmen SASA ein wichtiges Abkommen unterzeichnet. Es sieht unter anderem die Erhöhung bzw. Anpassung der Zweisprachigkeitszulage an die Beträge der Landesbediensteten vor. Außerdem wurden ein jährliches Welfare in Höhe von 250 Euro, ein Essensgutschein zum Wert von sieben Euro je Arbeitstag sowie die Erhöhung des Beitrags des Arbeitgebers in den Zusatzrentenfonds um einen Prozentpunkt, von zwei auf drei Prozent, vereinbart.
„Die Unterzeichnung dieser Vereinbarung ist ein positiver und wichtiger erster Schritt in Bezug auf eine strukturelle Gehaltserhöhung, angesichts der hohen Lebenshaltungskosten in Südtirol und einer Inflation von über 10 Prozent. Als Fachgewerkschaft FIT-SGBCISL fordern wir diese Angleichung für alle Bediensteten im öffentlichen Personennahverkehr sowie im Eisenbahnsektor, wie z.B. Trenitalia oder SAD Abteilung Eisenbahn, um nur zwei der größten Betriebe in Südtirol zu nennen“, erklärt FIT-SGBCISL.
Für eine gleichwertige Arbeit brauche es eine gleiche Entlohnung, insbesondere angesichts des akuten Personalmangels im Personennahverkehr und bei der Eisenbahn. Es sei die Aufgabe der einzelnen Unternehmen, „in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern diesbezüglich Abkommen abzuschließen, um so, auch wenn nur in kleinen Schritten, dem Kaufkraftverlust entgegenzuwirken, denen die meisten Arbeitnehmer*innen in Südtirol ausgesetzt sind“. Denn vor allem jene Löhne, die über nationale Kollektivverträge geregelt sind, würden nur gering steigen.
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