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hinter der maske

chronia140516

chronia140516. so als ob man eine lebenshaltung kuenstlich erhalten koenne.  es fiel ihr ja nicht leicht, mit maske und uebergezogener tarnkappe sich durch ihre existenz zu schleppen. doch wer haette das sagen koennen, dass sie sich so mir nix dir nix einfach an einem montag das leben nimmt, die leicht schwebend anmutende. dabei war sie ja sehr attraktiv und nett - fuer die anderen - aber fuer sich selbst war sie eine andauernd gedrueckte stimmung. so kam es wie es kommen musste, da konnten auch die experten der seelenmechanik nichts ausrichten. sogar arzneien jeder art und gegenmittel bewirkten nichts, denn sie kam ohne den ganzen schluckkram auch aus. dieser ueberzeugten meinung war sie jedenfalls. sie suchte fuer sich in vollem ichbezug ein ende. so ab sie sagen moechte: na, ihr lieben, jetzt habt ihrs, ich gehe ohne zu gruessen und den schwarzen peter habt ab nun ihr in der hand, ihr die sogenannten hinterbliebenen. es hat uns nicht gepasst, dass sie so gegangen ist. mit trotz gegen uns. wir sagen es doch: leb wohl du feine. wir kommen schon mal nach.