Environment | NOI Techpark
Intelligente Straßenbeleuchtung
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Foto: NOI Techpark
Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Und doch muss das nicht zwangsläufig bedeuten, im Dunkeln zu Sitzen oder den Einsatz von elektrischen Geräten auf ein Minimum zu reduzieren. Vielmehr wird gerade die Technologie unser wichtigster Verbündeter dabei sein. Wie? Das zeigt beispielhaft das F&E-Projekt von Kerr und inewa rund um eine smarte Straßenbeleuchtung.
Es war vor über drei Jahren, als sich das Mikroelektronik- und LED-Beleuchtungsunternehmen Kerr mit Sitz im NOI an Stefano Dal Savio wandte, der sich im Innovationsviertel um den Technologietransfer im Bereich Green kümmert. Das Anliegen von Geschäftsführer Andrea Stona: einen Partner aus dem Energiesektor finden, um gemeinsam nachhaltige Lösungen für smarte LED-Beleuchtungen zu entwickeln. Dieser Partner fand sich wenige Türen weiter. Und zwar mit dem Energiedienstleistungsunternehmen inewa. Und es funkte, im wahrsten Sinne des Wortes. Die beiden Firmen taten sich zusammen und setzten mit Unterstützung des NOI Techpark ein F&E-Projekt auf.
Smart dimmen
Worum genau geht es in dem Projekt? Kurz zusammengefasst um die Anbringung einer kleinen Kamera auf den Straßenlaternen, die vorbeikommende Autos, Personen und Tiere quantitativ erfasst, die vorherrschenden Wetterverhältnisse erkennt und diese Daten gebündelt an ein System schickt, das dann die Lichtintensität der Beleuchtung an all diese Faktoren anpasst. Erste Anwendungen haben gezeigt, dass diese intelligente Dimmung des Lichtstroms zu Energieeinsparungen von bis zu 60% im Vergleich zu den marktüblichen Systemen führen kann. Unterstützung bekamen die beiden Firmen auch von einem Experten für öffentliche Beleuchtung, den NOI über sein Netzwerk ausfindig machen konnte. Schließlich ist gerade die Beleuchtung von öffentlichen Infrastrukturen klaren Normen und Regeln unterworfen. Der nächste Schritt für Kerr und inewa: die entwickelte Hard- und Software zu industrialisieren.
Zweites Projekt
Rund 13% der erzeugten elektrischen Energie in Europa entfallen auf die professionelle Beleuchtung, sprich Industrie- und Bürobeleuchtung, Verkaufsbeleuchtung und eben auch Straßenbeleuchtung. Und dabei spielt nicht nur der Energieverbrauch eine Rolle, sondern ebenso die Lichtverschmutzung. Die beiden Unternehmen haben deshalb bereits ein zweites F&E-Projekt aufgesetzt, wo sie noch stärker das Licht, das letztlich auf den Boden auftrifft, vermindern wollen. Um damit Betriebskosten zu senken, Energie zu sparen und die Lichtverschmutzung in Städten, auf öffentlichen Plätzen und Straßen zu reduzieren.
Die richtigen Partner für ein F&E-Projekt finden und mit wissenschaftlichem und technischem Know-how begleitet werden: Dieser Service steht im NOI allen Unternehmen und Start-ups zur Verfügung, die eine innovative Idee verwirklichen wollen. Erfahrt hier mehr dazu.
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Kerr & inewa könnten sich
Kerr & inewa könnten sich darüber Gedanken machen, dass "ihr gedimmtes Licht" einen großen Teil der Nacht niemand braucht, die Insekten und Nacht-aktive Tiere sogar erheblich stört.
Vielleicht sollte man sich
Vielleicht sollte man sich auch in Brixen mit dem Thema befassen. Dort ist ja gerade das große Lichtverschmutzungsfestival über die Bühne gegangen.