Big Player sollen liefern

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Die Landesregierung hat gestern Klassifizierungskritierien der Skigebiete geändert, um diese besser mit den bereits geltenden Richtlinien für die Vergabe von Zuschüssen in Einklang zu bringen. Der Vorschlag dazu wurde von Wirtschaftslandesrat Marco Galateo (Fratelli d'Italia) unterbreitet. „Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer immer effizienteren Verwaltung der Beiträge für die Skigebiete in Südtirol“, betont Galateo. „Wir wollten Ordnung und Klarheit schaffen und jene belohnen, die mit Verantwortung und Weitblick handeln. Jetzt ist ein entscheidender Schritt, nicht nur für die Sicherheit auf den Pisten, sondern auch für den Umweltschutz getan“, erklärt der Landesrat.
Mit der Änderung werden die Kategorien der Begünstigten neu definiert. Zu den förderfähigen Ausgaben zählen nun auch elektrische Motorschlitten. Zudem müssen ab dem Jahr 2026 Skigebiete, die im internationalen Wettbewerb stehen, ihr Umweltengagement durch anerkannte Zertifizierungen nachweisen, dazu zählen zum Beispiel EMAS, Klimafactory, Nachhaltigkeitsberichte mit Audit oder Nachweise über die Klimaneutralität. Auch die Regelung für Förderbänder wird vereinfacht, um den Betreibern mehr Klarheit zu bieten, sie sind nur für lokale Skigebiete zulässig, die nicht im internationalen Wettbewerb stehen.
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„Um eine detaillierte Stellungnahme abgeben zu können, müssen wir die Veröffentlichung des Beschlusses abwarten. Klar ist, dass wir eine Reduzierung der Förderbeiträge bei Aufstiegsanlagen und Skigebieten fordern“, erklärt der Geschäftsführer vom Heimatpflegeverband Florian Trojer. Bei ökologischer Nachhaltigkeit stehe ein Elektro-Schneemobil in keinem Verhältnis zu der Landschaftszerstörung für die immer aufwändigere Infrastruktur eines Skigebiets.
Was die wirtschaftliche Nachhaltigkeit betrifft, so konnte der Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols Anfang Juni gute Nachrichten verkünden: Im Geschäftsjahr wurde ein Gesamtumsatz von 460 Millionen Euro mit 2.382 Beschäftigten erzielt, die Wintersaison 2024/25 verzeichnete mit über 14 Millionen Übernachtungen und einem Zuwachs von 2,6 Prozent ein neues Rekordhoch.
„Kurz- und mittelfristig profitiert der Skitourismus in Südtirol vom Klimawandel, da in tieferen Höhenlagen in den Voralpengebieten die Skigebiete nach und nach aufgelassen werden oder sich umstrukturieren. Doch langfristig wird auch bei uns Skitourismus nur mehr in wenigen Gebieten und mit enormen Ressourcenaufwand für die Beschneiuung möglich sein, es braucht deshalb eine noch stärkere Diversifizierung beim Urlaubs- und Freizeitangebot“, so Trojer.
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