Inflazione al doppio del dato nazionale
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A Bolzano l’inflazione di agosto è il doppio di quella italiana. Secondo l’indice FOI (per famiglie operati e impiegati) l'aumento dei prezzi al consumo nel capoluogo altoatesino ha sfiorato il 2,1%, a livello nazionale è arrivata appena allo 0,8%. Dati analoghi se si utilizza l’indice NIC, ovvero quello per l’intera collettività: a luglio l'inflazione è al 2,5% per il comune di Bolzano e all’1,1% a livello nazionale. Nel mese di maggio l’inflazione era scesa allo 0,8% per poi tornare a salire a giugno e raggiungere con il dato di agosto il picco più alto dall’inizio dell’anno.
Sebbene la situazione sia migliorata rispetto agli anni precedenti (4,3% ad agosto 2023 e 9,8% nello stesso mese del 2022), l'aumento dei prezzi continua a erodere il potere d'acquisto degli altoatesini. Per fare fronte alla situazione la Provincia ha annunciato un intervento nuove risorse. “Vengono messi a disposizione ulteriori 30 milioni € per un primo pagamento di adeguamento all'inflazione – spiega il capogruppo Svp in Consiglio provinciale Harald Stauder – potranno essere utilizzati immediatamente, cioè già prima della stipula definitiva del contratto collettivo”.
So vertraut die Schlagzeile…
So vertraut die Schlagzeile auch sein mag, der konstante Teuerungsunterschied bleibt eine unverändert eklatante Tatsache. Bozen startet Monat für Monat, Jahr für Jahr von einem höherem Niveauunterschied zu Restitalien, um bei der nächsten Teuerung jeweils nochmals mehr zuzulegen als sonst überall. Diese Dynamik ist nicht nur ein Problem für das Lohn-Preis-Verhältnis im Lande, mit all seinen Folgen für Brain Drain, Doctors Drain und zu viel Monat für das Gehalt, sondern auch wegen eines unscheinbareren Phänomens: dem Fiscal Drag.
Da angesichts der deutlich höheren Preise im Lande auch durchschnittlich höhere Löhne gezahlt werden, fallen viele Südtiroler bei der Einkommensteuer in höhere Steuersätze und zahlen bei staatlichen Leistungen wie dem Einheitlichen Kindergeld oder den Abgabenerleichterungen wie der Reduzierung des Steuerkeils (cuneo fiscale) ein zweites Mal drauf. Dies deshalb, weil zur Festlegung der Einkommensschwellen das gesamtstaatliche Lohngefüge samt Durchschnittsgehälter herangezogen wird. In diesem Sinne ist bspw. die Reaktion des Unterrichtsministers auf den OECD-Bericht «Education at a Glance 2024» zu lesen, laut dem Italien seine Lehrpersonen am schlechtesten von allen Mitgliedsstaaten bezahle. Die Lehrer kämen schließlich in den Genuss der Beitragsreduzierung des "cuneo fiscale", der einer Gehaltserhöhung von 6-7% entspräche, ließ der Minister verlauten. Dies scheint in der Tat für Vollzeit-Lehrpersonen im restlichen Staatsgebiet zu gelten. Sie bleiben laut genannter OECD-Studie mit 31.320 Euro (Jahr 2023) unter den dafür festgelegten 35.000 Euro an Jahres-Bruttolohn. Für Akademiker mit Vollzeitstelle in Südtirol ist diese Schwelle jedoch ein k.o.-Kriterium.
Laut AFI hatten wir im Lande bereits vor einigen Jahren ein um 20% höheres Preisniveau bei durchschnittlich 13% höheren Löhnen, was an sich schon 7% weniger Kaufkraft bedeutete. Ein weit krasserer Unterschied geht aus den aktuellen Erhebungen zu den italienweiten Kosten eines Warenkorbs im Supermarkt hervor. Laut Codacons lagen diese im Juni in Bozen mit 564 Euro um 55% höher als in Neapel (363 Euro).
Wenn wir bei solchen Zahlen auch noch höhere IRPEF-Sätze zahlen als im gesamtstaatlichen Schnitt und viel öfter bei staatlichen Leistungen und Abgabenerleichterungen durch das Raster fallen, dann ergibt sich ein toxisches Gemisch. Und eine klare Handlungsanweisung für die Landesregierung.
[Nota Bene: In den angeführten Verbraucherpreisparametern sind die (bei uns exorbitanten) Kaufpreise für Immobilien gar nicht enthalten.]
In reply to So vertraut die Schlagzeile… by Martin Daniel
Wir bräuchten halt eine…
Wir bräuchten halt eine Autonomie.
Zu OECD-Bericht und…
Zu OECD-Bericht und Unterrichtsminister: https://quifinanza.it/lavoro/valditara-scuola-aumenti-stipendio-insegna…
Colpa del overturism? Anche…
Colpa del overturism?
Anche gli stipendi stagnanti da anni sono colpa del overtourism??