Nicht wegschauen bei Armut in Südtirol

Kein Auskommen mit dem Einkommen heißt es für 80.000 Menschen in Südtirol, Tendenz steigend. Auch wenn diese Armut hierzulande dank eines gut funktionierenden sozialen Systems kaum sichtbar ist, hat sie viele Gesichter. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, eine finanzielle Schieflage, gesundheitliche Probleme, unsichere Wohnverhältnisse sind oft der Anfang eines unaufhaltsamen sozialen Abstiegs aus dem es scheinbar kein Zurück mehr gibt.
Note: This article is a community contribution and does not necessarily reflect the opinion of the salto.bz editorial team.

Kein Auskommen mit dem Einkommen heißt es für 80.000 Menschen  in Südtirol, Tendenz steigend. Auch wenn diese Armut hierzulande dank eines gut funktionierenden sozialen Systems kaum sichtbar ist, hat sie viele Gesichter. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, eine finanzielle Schieflage, gesundheitliche Probleme, unsichere Wohnverhältnisse sind oft der Anfang eines unaufhaltsamen sozialen Abstiegs aus dem es scheinbar kein Zurück mehr gibt. Armut kann jeden treffen, ihre Folgen sind für jede Gesellschaft gravierend und verlangsamen deren Entwicklung. Und genau da müssen wir ansetzen, es muss der Politik mit geeigneten Rahmenbedinungen gelingen, die Menschen vor Ort sozial abzusichern.Voraussetzung dafür wird auch eine neue Einstellung zum Thema Armut sein, nicht wegschauen sondern bewußt wahrnehmen und dementsprechend handeln. Armut ist keine Schande, sie ist vielfältig und weiter verbreitet als uns lieb ist. Geben wir den Betroffenen die Chance, mit Mut und Hoffnung in die Zukunft blicken zu dürfen, mit unser aller Hilfe!

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Michael Bockhorni Wed, 10/16/2013 - 14:46

wenn auch nicht immer aktuell:
astat http://www.provinz.bz.it/astat/de/haushalte-soziales-leben/einkommen-ar…
jährliche Sozialberichte der Autonomen Provinz Bozen: http://www.provinz.bz.it/sozialwesen/service/publikationen.asp?somepubl…
Turi, Valentina; Pramstrahler, Werner (2007): Erste Südtiroler Armutskonferenz – Dokumentation der Konferenz vom 14.2.2007. Dokumentation Nr. 34/Jahr 12. AFI IPL / Abteilung Sozialwesen der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol
Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Abt. Sozialwesen (2006): Maßnahmen gegen die Armut in Südtirol. Report Klausurtagung
Benedikter, Thomas (2005): Armut verstehen, Armut entgegenwirken – Eine Darstellung zur Ar-mut in Südtirol“ Caritas Bozen-Brixen
SIM Sozialwissenschaftliches Institut München (2002?): Armut in Südtirol. Armutslagen in der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und ihre sozialpolitischen Implikationen
Atz, Hermann (2002): Risikofaktoren für relative Armut und die Situation von Arbeitnehmerhaus-halten. Sonderauswertung der vom Landesinstitut für Statistik - ASTAT im Frühjahr 1999 durch-geführten Repräsentativbefragung zu den Einkommens- und Vermögensverhältnissen der Haus-halte in Südtirol. Illustrierter Bericht an den Auftraggeber. apollis, Bozen. Auftraggeber: Arbeitsför-derungsinstitut (AFI-IPL). – Bozen.
zur begrifflichkeit und allen anderen fragen: http://www.armutskonferenz.at

Wed, 10/16/2013 - 14:46 Permalink