Environment | Müllvermeidung

Nachfüllen statt Plastikflaschen kaufen

Dank einer Kooperation mit Deutschland und Österreich können nun alpenweit die Trinkwasserstellen digital abgerufen werden.
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Foto: Pixabay

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat mit Südtirol Refill Alto Adige ein ambitioniertes Projekt ins Leben gerufen, das dazu beitragen soll, den Plastikmüll zu reduzieren. Unterstützung erhält es von der Stiftung Sparkasse. Auf der Webseite www.refill.bz.it können alle Brunnen in der Nähe des eigenen Standorts aufgerufen werden, welche öffentlich zugänglich sind und Trinkwasser ausschütten, das kostenlos genutzt werden kann. „Wir haben in der Zwischenzeit mehr als 1.700 Trinkwasserstellen erfasst“, erklärt Josef Oberhofer, Präsident des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz.

 

 

Um die Reichweite des Refill-Projekts geografisch zu erhöhen, wurden in das Refill-Portal des Dachverbandes nun auch die Portale von Refill Deutschland und Refill Austria sowie das Instagram-Portal Refill Italia eingepflegt. Damit sind nicht nur Trinkwasserstellen in Südtirol digital abrufbar, sondern auch jene in Österreich und Deutschland wie auch im übrigen Italien. „Wer den Refill-Service in Südtirol nutzt, braucht daher auch nicht auf ihn zu verzichten, wenn er im benachbarten Ausland unterwegs ist“, so Oberhofer, der erklärt, dass man sich mit der grenzüberschreitenden Expansion des Projekts einen weiteren Nutzerzuwachs erhofft.

 

Plastikfalschen werden obsolet und es wird eine ganze Menge Plastikmüll, Emissionen und auch Geld eingespart.

 

Die Idee dahinter ist recht simpel: Der Kauf von Wasser in Plastikflaschen ist überflüssig, wenn kostenlos sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht und ganz einfach nachgefüllt werden kann. Indem den Nutzerinnen und Nutzern die Standorte von Trinkwasserstellen in ihrer Nähe digital angezeigt werden, werden sie angeregt, die eigene Flasche mitzunehmen und aufzufüllen. „Plastikfalschen werden so – zumindest in unseren Breitengraden – obsolet und es wird eine ganze Menge Plastikmüll, Emissionen und auch Geld eingespart“, betont der Präsident des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz.