Society | Neue Sichtweisen

Der Wert des Wertlosen

Unsere Gesundheit und unser Fortbestand sind eng mit einer intakten und biodiversen Umwelt verknüpft.
Bisher sind wir zum größten Teil, darüber hinweggegangen.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Wenn wir wenige Minuten ohne Sauerstoff sind, sterben wir. Wenn wir verschmutzte Luft atmen müssen, werden wir krank. Welchen monetären Wert wollen wir sauberer Luft zuordnen?

Gut sechzig Prozent unserer Körper bestehen aus Wasser. Bekommen wir kein Trinkwasser für vier bis sechs Tage, sterben wir. Trinken wir kontaminiertes Wasser, werden wir krank. Welchen monetären Wert wollen wir also sauberem Trinkwasser zuordnen?

Ohne Nahrung sterben wir in vier bis sechs Wochen. Essen wir belastete Nahrungsmittel, werden wir krank. Gesunde Nahrungsmittel wachsen in gesunden Böden. Welchen monetären Wert wollen wir also gesundem Boden und den darauf wachsenden Lebensmitteln zuordnen?

Der Prozess, der dies alles ermöglicht, ist die Photosynthese. Welchen Wert hat er?

Das Wohl und der Schutz von Nutztieren müssen wichtig sein. Tieren muss es in der Aufzucht und bei der Haltung gut gehen. Zudem hat das Wohlbefinden des Tieres während des Transports und der Schlachtung einen erheblichen Einfluss auf die Fleischqualität, noch ein Punkt weshalb es wichtig sein muss, dass die verarbeiteten Tiere gut behandelt wurden. Welchen monetären Wert wollen wir dem Tierwohl zuordnen?

Wie kann es weitergehen? Können wir den Überlebens-Wert des Wertlosen erkennen und neue Wege einschlagen?

Es liegt an uns, wie wir damit umgehen.

(Angelehnt auch an: „Das leise Sterben“ Martin Grassberger)

 

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Salto User
nobody Thu, 07/25/2024 - 22:46

Ich glaube, viel hat damit zu tun, dass sich der Mensch zunehmend von der Natur entfremdet und zunehmend zu einem digitalisierten Wesen wird (blenden wir KI dabei aus). Vielen, v.a. den jungen, fehlt ganz einfach die Erdung im Sinne des Wortes.

Thu, 07/25/2024 - 22:46 Permalink
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Herta Abram Fri, 07/26/2024 - 13:41

"In einer kranken Umwelt gibt es keine Gesundheit"
87 % des Mittelmeers sind verschmutzt. Mit 1,9 Millionen Fragmenten pro Quadratmeter weist es die höchste jemals in der Tiefe gemessene Konzentration an Mikroplastik auf.

Aber auch Süßwasser, Luft und Boden sind davon nicht ausgenommen.

Mit seinem neuen Bericht „In einer kranken Umwelt gibt es keine Gesundheit“, der am Internationalen Tag des Mittelmeers veröffentlicht wurde, möchte der WWF uns zum Nachdenken anregen und unser Bewusstsein dafür stärken, welche Auswirkungen die Umweltverschmutzung auf unser Leben hat, aber auch, wie stark sie ist. Wir können und müssen alle etwas tun, um die Ausbreitung schädlicher Substanzen in die Umwelt zu verringern, die oft unsichtbar sind, aber sehr lange in der Umwelt und in unserem Organismus verbleiben und in der Umwelt und in der Nahrung weite Strecken zurücklegen können, mit immer offensichtlicheren Risiken für die menschliche Gesundheit. Und natürlich auch für die Tier- und Pflanzengesundheit:
https://www.wwf.it/cosa-facciamo/pubblicazioni/non-ce-salute-in-un-ambi…

Fri, 07/26/2024 - 13:41 Permalink