Zoran Tomic: "Riposa in pace campione!"
Aus einem entspannten, sonnigen Nachmittag, aus einem Tag mit Freunden wurde ein Schrecken ohne Ende. Zu dritt sollen sie unterwegs gewesen sein, es sich gemütlich gemacht haben in der Nähe des Hotels Eberele. Der Rastplatz: eine Aussichtsplattform entlang der Oswaldpromendade in Bozen und eine Bank.
Auf der Mauer macht es sich Zoran, kroatischer Abstammung, in Algund aufgewachsen, bequem. Auf der Bank seine Begleiter. Die mehr sind als Freunde. Zorans Zwillingsbruder Igor Tomic legt sich auf die Bank, auch Zorans Freund genießt die Sonne. Wohlige Wärme, sie schlafen ein und wachen auf. Irgendwann. Doch Zoran, 23 Jahre alt, ist verschwunden. Handy und Pullover liegen noch an Ort und Stelle. Die stundenlange, verzweifelte Suche nach dem jugen Algunder bleibt ergebnislos, um 20 Uhr werden die Rettungskräfte alarmiert. Drei Stunden später die traurige Gewissheit, Zoran ist tot. Abgerollt von der Mauer, 50 Meter abgestürzt, niemand bemerkte es. So die Rekonstruktion der Polizei.
Auf Zorans Facebook-Profil häufen sich die Kommentare, der beliebte Meraner Fußballspieler wird vermisst, Trauer, Schock und Fassungslosigkeit machen sich breit: "Se ne vanno sempre i migliori", "riposa in pace, Zoran", "non trovo le parole giuste da dire! Sei stato un compagno di squadra fantastico!"
Ein Schicksalsschlag für viele, vor allem aber vor Zorans Zwillingsbruder Igor, der so nah war und doch so fern.