Quote für Medizinstudium bleibt

75 Prozent der Studienplätze beim Medizinstudium sind in Österreich für Studierende mit einem in Österreich – oder Südtirol – erworbenen Maturazeugnis reserviert Und wie am Mittwoch bekannt wurde, darf das auch weiterhin so bleiben. Denn die EU-Kommission hat ihre Bedenken gegen die österreichischen Quotenregelung aufgegeben und ihrer Beibehaltung zugestimmt. „Eine erfreuliche Nachricht", reagiert Bildungslandesrat Philipp Achammer auf die Entscheidung. "Gerade aufgrund der Schwierigkeit, den Ärztenachwuchs zu sichern, ist es für uns Südtiroler besonders wichtig, dass die österreichische Quotenregelung beibehalten wird.“
Offensichtlich hat auch die EU mit ihrer Entscheidung auf den drohenden Ärztemangel reagiert und das Quotensystem als gerechtfertigte Maßnahme anerkannt. „Damit ist der Zugang zum Medizinstudium auf österreichischer Seite für Südtirol gewährleistet“, so Achammer. Im Unterschied zur Humanmedizin hält die EU-Kommission die Quotenregelung für das Studium der Zahnmedizin nicht für gerechtfertigt, da sich kein Mangel an Zahnärzten abzeichne. Die Aufhebung des Vertragsverletzungsverfahrens durch die EU-Kommission ist daher an die Bedingung geknüpft, dass die Beschränkung beim Zahnmedizinstudium bis zum akademischen Jahr 2019/2020 außer Kraft gesetzt wird.