Das 20. Jahrhundert ausstellen

Musealisierungen bzw. historische Ausstellungen fungieren als kulturelles Gedächtnis, sie bedienen sich hierbei des kulturellen Erbes und möchten es unter je aktuellen Gesichtspunkten neu lesbar machen. Beeinflusst von den jüngeren Kulturwissenschaften, lässt sich jedoch ein deutlicher Wandel in der Präsentation von Geschichte beobachten. Wie soll also Geschichte gezeigt (und damit bewahrt) werden, während sich ihre Deutungen immerfort verändern? Die Tagung steht unter der Leitfrage: „Wie stellt man die Geschichte des 20. Jahrhundert in Museen aus?“, wobei dies fallweise das zeitliche Ausgreifen auf voraufgehende Epochen nicht ausschließt. Sie möchte einerseits Positionen der jetzigen Museums- und Ausstellungsforschung verdeutlichen, zum anderen aus der Kenntnis herausragender Musealisierungsleistungen und von Best-practice- Beispielen erkenntnisleitende Ansätze für aktuelle Projekte gewinnen.
Festung Franzensfeste und Bozen-NOI Techpark – 18.-19. Juni 2019
Konzeption: Josef Kirmeier (München), Hannes Obermair (Bozen)
Die Tagungssprachen sind Deutsch, Italienisch und Englisch, je nach Wahl der ReferentInnen.