Star Trek: Strange New Worlds Season 2
Letzten Donnerstag ist die zweite Staffel der Science Fiction-Serie Star Trek: Strange New Worlds über den Streamingservice von Paramount+ gestartet. Die erste Staffel hat alle Erwartungen der Fans erfüllt und übertroffen. Die Gründe dafür sind mehrere: Eine nahezu perfekte Besetzung, die einzelnen Folgen sind für sich stehend, wenn sie auch durch verschiedene Erzählstränge miteinander verbunden sind, Strange New World – zeitlich wenige Jahre vor der „originalen” Star Trek-Serie aus den Sechzigern angelegt – versucht das Flair dieser ersten Serie einzufangen und mit den aktuellen Sehgewohnheiten zu verbinden und ist damit sehr erfolgreich und, die Specialeffects, die (digitale) Bildgestaltung sind wunderbar.
Mit entsprechender Spannung und Vorfreude haben die Trekkies dieser Welt auf den Start der zweiten Staffel gewartet. Um es gleich vorwegzunehmen, die erste Folge „The Broken Circle” kann locker als eine mehr als gelungene Fortsetzung der ersten Staffel gesehen werden.
Wenn es auch kleine Änderungen in der Besatzung der Enterprise gegeben hat – der Tod des Andorianers Hemmer ist definitiv ein schwerer Verlust –, aber für seine Stelle im „Maschinenraum” wurde schon in der ersten Folge ein durchaus vielversprechender und überzeugender Ersatz gefunden.
Aber der Rest der Crew ist in der einen oder anderen Form wieder vollständig an Bord, bzw. mit der Enterprise involviert: Anson Mount als Captain Pike, der hervorragende Ethan Peck als junger Spock, Jess Bush als Nurse Chapel, Babs Olusanmokun als Dr. Joseph M'Benga ist wieder ein Highlight, Christina Chong als La'an Noonien-Singh, Celia Rose Gooding als Nyota Uhura, Melissa Navia in der Rolle von Erica Ortegas und auch Rebecca Romijn (Una Chin-Riley) wird gleich zu Beginn eingeführt, der seit dem Ende der ersten Staffel relativ aussichtslos für sie, das Kriegsgericht droht.
Die Story ist breit angelegt, erinnert immer wieder an Captain Kirk's Zeiten, ist actionreich und spannend und mit Humor erzählt. Die Klingonen sind zurück, Spock hat mit seinen ungeliebten Gefühlen zu kämpfen und obwohl die Folge in sich abgeschlossen ist, entsteht am Ende – ohne Cliffhanger – das Gefühl, dass da noch viel auf uns zukommt, Gorn inklusive.
Das ist vielleicht einer der Unterschiede zur ersten Staffel: Es scheint, als wären die Folgen der zweiten Staffel noch mehr miteinander verwoben, wenn das Episoden-Konzept auch nicht aufgegeben wird. Das wäre ein perfektes Gleichgewicht, wenn es gelingen würde, wie es sich abzeichnet.
Mehr möchten wir zur ersten Folge nicht sagen außer: Trekkies haben schöne Wochen vor sich und sie dürfen sich zu den glücklichen Menschen des begonnenen 21. Jahrhunderts zählen.
Wer die jeweilige Folge nach dem Schauen noch etwas vertiefen möchte, die eigene Einschätzung des Gesehenen mit der Einschätzung von Profis abgleichen möchte, mag auf zahlreichen einschlägigen Kanälen auf YouTube fündig werden. Wir selbst sind regelmäßige Gäste bei den „Ups and Downs” von trekculture. Sean Ferrick liefert in seinen Besprechungen nicht nur schlüssige (und nerdige) Hinweise auf Widersprüche in den Stories, sondern vor allem jede Menge Zusatzinformationen das gesamte Star Trek-Universum betreffend und Bewertungen, die von einem wahren Fan kommen.
Links:
Strange New World: https://intl.startrek.com/shows/star-trek-strange-new-worlds
Paramount+: https://www.paramountplus.com/it/
YouTube-Kanal trekculture: https://www.youtube.com/@TrekCulture