Politics | Siegesdenkmal

Roland Lang: "Wir werden dort sein"

Geheime Pläne mag Roland Lang nicht. Schon gar nicht wenn sie am Siegesdenkmal statt finden. Seinen Auftritt kündigt er nun an - ob es allen passt oder nicht.

Ausgedacht hatten sie es sich gut und gründlich. Doch es gibt immer einen, der Striche durch gute Rechnungen macht. Roland Lang hält sich an die Aussage von Hannah Arendt: "Niemand hat das Recht zu gehorchen."

Eigentlich wurde dem Südtiroler Heimatbund (SHB) "aus Sicherheitsgründen untersagt, am Montag früh um 8 Uhr - also mehr als 3 Stunden vor dem Eintreffen des italienischen Kulturministers Dario Franceschini-, beim Eingang des Siegesdenkmal-Museums friedlich seineMeinung zu sagen." Deshalb musste, so findet zumindest Lang, " ein anderer Ort und Termin gefunden werden." 

Das Schlupfloch ist da, wenn nicht Montag früh, dann eben Sonntag abend. "Da werden wir zwischen 19 und 20 Uhr unsere Stellungnahme zum Doku-Zentrum vor dem Faschistendenkmal mit einer kleinen Delegation vorbringen." Sicherheitsprobleme gab es auch für den Ausweichtermin am 20. Juli, erklärt Lang, "da das Denkmal bereits am Sonntag wegen des Ministerbesuches abgesperrt wird." Vorab will der Politiker der Südtiroler Freiheit noch etwas unterstreichen: "Nicht die Wahrheit, sondern die Lüge gehört in den Keller! Denn auch nach der Eröffnung des Kellermuseums werden die faschistischen Liktorenbündel in weißem Marmor erstrahlen und die Schrift auf der Stirnseite des Denkmals wird die Südtiroler weiterhin beleidigen."