Economy | Innovation

Nicht nur Autos müssen glänzen

Oberalp bietet in Bozen Süd eine kostenlose und automatisierte Waschanlage für Fahrräder aller Art an. Die Testphase läuft bis Ende dieses Jahres.
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Foto: Oberalp AG
Nicht nur Autos gehören geputzt, um wieder zu glänzen, sondern auch Fahrräder – deren Besitzer:innen für ihr Rad oft einiges an Geld investieren. Als Alternative zum Pkw liegen vor allem E-Fahrräder im Trend. Um Fahrräder aller Art wieder sauber zu kriegen, bietet die Oberalp Gruppe jetzt beim Bistro „Salewa-Bivac“ in Bozen eine automatisierte Fahrradwaschanlage an, bis Ende des Jahres ist sie kostenlos.
 

Nutzungsdauer erhöhen

 
Das Südtiroler Bergsport-Unternehmen setzt sich im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie „Contribute“ unter anderem für eine möglichst lange Lebensdauer von Produkten und die Förderung des Fahrrads als nachhaltiges Transportmittel der Zukunft ein. „Innovation treibt unser Unternehmen seit jeher an. Deshalb bieten wir nun der Radfahr-Community das Neueste auf dem Markt und dies vorerst ohne Kosten für den Nutzer“, so Oberalp-Präsident Heiner Oberrauch.
 
 
Der Prozess läuft ähnlich wie bei einer Autowaschanlage ab: Das Fahrrad wird hineingestellt, ein Knopf gedrückt und das Waschen beginnt. Sie funktioniert nur zu den Öffnungszeiten des Salewa-Bivac (Mo - Fr: 7:30 - 23:00 Uhr, Sa: 9:00 - 19:00 Uhr). Nach den gemachten Erfahrungen wird man entscheiden, ob die Anlage rund um die Uhr verwendbar gemacht werden soll.
„Wir sind stolz, das erste Unternehmen in Italien zu sein, das eine derartige selbstbedienbare Anlage mit patentierter und umweltschonender Technologie betreibt“, unterstrich Christoph Engl, CEO der Oberalp Gruppe, bei der Eröffnung der „Salewa Bike Wash Station“ in Bozen Süd. Das Oberalp-Headquarter liegt nahe am Radweg, von dem man das Salewa-Bivac leicht erreichen kann. Auch die Mitarbeiter:innen der Oberalp-Gruppe werden zu einer klimafreundlichen Mobilität animiert. „Wir stellen gute Fahrräder und E-Motorroller zur Verfügung. Zudem wird jedes Jahr eine Auszeichnung an den fleißigsten Fahrrad-Nutzer vergeben“, sagt CEO Christoph Engl.
 

Ohne Putzmittel

 
Das Projekt der neuartigen Fahrradwaschanlage wurde durch „Cyclewash“ realisiert, einem Kölner Startup und Marktführer im Bereich selbstbedienbarer automatisierter Fahrradwäsche. Bei der Reinigung per Knopfdruck wird das Fahrrad im Inneren der Anlage automatisch von beiden Seiten anhand rotierender Bürsten gereinigt; Reifen sowie hochwertige Carbonfelgen werden dabei besonders schonend anhand patentierter Ultraschall-Reinigung behandelt.
Zudem verfügt die Anlage über ein patentiertes Trocknungssystem für Fahrräder und E-Bikes. Die gesamte Reinigung, mit einer Leistungspitze von 2,4 kW während des Waschvorgangs, ist nicht nur energie-, sondern auch wassersparend: Die Fahrradwaschanlage benötigt im Eco-Modus keinen festen Wasseranschluss, sondern arbeitet mit einer internen Wanne von 210 Litern kaltem Wasser und ohne die Zugabe von Reinigungsmitteln. Durch einen geschlossenen Wasserkreislauf mit Filtersystem wird das Wasser der Wanne ständig umgewälzt und gereinigt. Das anfallende Schmutzwasser wird separat abgepumpt und fachgerecht entsorgt.