Arts | Fotografie

„Shadow Hunter"

Philipp Egger gewinnt Wildlife Photographer of the Year mit "Shadow Hunter" - einem atemberaubenden Uhu-Foto. Ein Sieg für die Naturfotografie und den Naturschutz.
Shadow Hunter Siegerfoto von Philipp Egger
Foto: Philipp Egger
  • Der Vinschger Fotograf Philipp Egger hat Geschichte geschrieben. Sein atemberaubendes Bild „Shadow Hunter" wurde zum Siegerbild des prestigeträchtigen Wildlife Photographer of the Year-Wettbewerbs des Natural History Museum in London gekürt. Über 60.000 Fotografen aus 113 Ländern hatten sich für den Wettbewerb beworben, doch Philipp Eggers Foto eines Uhus, das im letzten Licht des Tages aufleuchtet, überzeugte die Jury in der Kategorie „Animal Portraits".

  • Seine Fotos sind das Ergebnis jahrelanger Beobachtung und akribischer Planung. Foto: Philipp Egger
  • Für Egger ist die Natur kein bloßes Motiv, sondern ein lebendiger Teil seines Lebens. Aufgewachsen in einer Familie von Jägern, hat er eine tiefe Verbindung zur Wildnis entwickelt. Seine Fotos sind nicht nur ästhetische Momentaufnahmen, sondern das Ergebnis jahrelanger Beobachtung und akribischer Planung

  • Die Auszeichnung „Wildlife Photographer of the Year“ ist ein renommierter Wettbewerb, der seit 1965 jährlich vom Natural History Museum in London veranstaltet wird und prämiert die besten Natur- und Wildtierfotografien des Jahres. Ziel ist es, die Schönheit und Vielfalt der Natur zu präsentieren und auf die Bedrohung von Wildtieren und ihren Lebensraum aufmerksam zu machen. Phillipp Egger hat in der Kategorie Animal Portraits gewonnen. 

  • In seiner Dankesrede betonte Egger die Bedeutung der Natur und unserer Verantwortung ihr gegenüber. „Draußen kann man Wochen, Monate, manchmal Jahre in der Kälte, im Regen, allein verbringen, nur darauf wartend, einen einzigen Blick, einen Atemzug, einen Herzschlag der Wildnis zu erleben", sagte er. 

     

    Aber die Wahrheit ist, wir sind nur Gäste.

     

    Ich habe mehr Nächte mit dieser Eule verbracht als mit meiner eigenen Familie. Und irgendwie war es jede Sekunde wert." Er fügte hinzu „Dieses Bild erinnert mich daran, dass wir Menschen oft glauben, wir seien die Hauptfiguren auf dieser Erde. Aber die Wahrheit ist, wir sind nur Gäste. Und deshalb akzeptiere ich heute Abend diesen Preis nicht als Auszeichnung. Ich akzeptiere ihn als Verantwortung für die Wildnis, für die Stille, für alles, was keine Stimme hat, und alles, dessen Verlust uns bedroht."

  • Philipp Egger bei seiner Dankesrede in London. Foto: Philipp Egger
  • Mit seinem Sieg katapultiert sich Egger endgültig an die Weltspitze der Naturfotografie. Seine Arbeiten werden nicht nur für ihre Schönheit, sondern auch für ihre Botschaft geschätzt. Die Jury lobte sein Werk als technisch perfekt und erzählerisch tief. Durch seine Fotos und Workshops inspiriert Egger Menschen auf der ganzen Welt, die Natur zu schützen und zu bewahren. Sein Bild „Shadow Hunter" wird nicht nur als Kunstwerk, sondern auch als Mahnung an die Bedeutung des Naturschutzes wahrgenommen. Mit diesem Sieg reiht sich Philipp Egger ein, in die Riege der legendären Bildschaffenden, deren Werke um die Welt reisen.